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Mechanistische Evaluierung eines Pulverbeschichtungsprozesses zur rationalen Entwicklung retardierter Arzneiformen
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Das Überziehen von Arzneiformen wie Tabletten oder Pellets mit filmbildenden Polymeren ist eine häufig angewandte Technik in der pharmazeutischen Industrie. Absichten dabei sind beispielsweise, den Arzneistoff vor eventuell schädigenden Umwelteinflüssen wie Luftfeuchte, Sauerstoff oder Licht zu schützen, aber auch die Compliance von Patienten durch verbesserte Schluckbarkeit und ein ansprechendes Äußeres der Arzneiform zu erhöhen. Weiterhin kann die Wirkstofffreigabe von Arzneiformen beeinflusst werden. Beispiele hierfür sind Speichelresistenz zur Geschmacksmaskierung von bitteren Arzneistoffen, verzögerte und verlängerte Freisetzungen. Dadurch können Therapieregimes optimiert, Nebenwirkungen von Patienten reduziert und die Stabilität von Arzneimitteln erhöht werden (Bauer et al., 1988).
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