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- Mehrsprachigkeit als Chance oder Defizit? Integration in den Grammatikunterricht mittels kontrastiver Sprachbetrachtung (Realschule, Deutsch Klasse 9)
Mehrsprachigkeit als Chance oder Defizit? Integration in den Grammatikunterricht mittels kontrastiver Sprachbetrachtung (Realschule, Deutsch Klasse 9)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Grammatik, Stil, Arbeitstechnik, Note: 2, 3, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Hausarbeit werden nun Rahmenbedingungen und einschlägige Konzepte vorgestellt, die geeignet sind, den Aspekt der Mehrsprachigkeit in den Grammatikunterricht aufzunehmen. Zunächst wird betrachtet, welche gängigen Konzepte in den allgemeinen Grammatikmethodik vertreten sind (¿ Kapitel 2). Anschließend werden Konzepte und Prinzipien vorgestellt, deren Ziel darin besteht, den Aspekt der Mehrsprachigkeit im Zuge des Grammatikunterrichts in heterogenen Lernumgebungen einzubinden (¿ Kapitel 3). Zuletzt wird eine exemplarische Unterrichtseinheit skizziert, die die zuvor thematisierten didaktischen und methodischen Grundlagen, sozusagen in die Praxis überführen soll (¿ Kapitel 4). Es soll demnach erörtert werden, welche Werkzeuge und Prinzipien pädagogischen Arbeitens hierbei zur Verfügung stehen und wie diese sich in die unterrichtliche Praxis integrieren lassen. In den Integrationsplänen der Bundesregierung wird bereits seit Jahren gefordert, Mehrsprachigkeit als Bildungschance und nicht als Defizit zu betrachten (Presse- und Informationsamt der Bundesregierung 2007: 39ff.). Mehrsprachigkeit soll demnach aktiv im Schultag als Lernmöglichkeit genutzt und verankert werden (ebd.). Bildungseinrichtungen dienen hier auch als Orte, an denen ein harmonisches mehrsprachiges-multikulturelles Zusammenleben angebahnt und gestärkt werden soll (ebd.). Die Beherrschung der Sprache ist eine unabdingbare Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Bildungsteilhabe. Bildung ist der Grundpfeiler für die berufliche Qualifikation. Sie ist die Basis, um ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Den Bildungseinrichtungen obliegt als Bildungsträger die Transformation, junge Menschen mit Migrationshintergrund und gegebenenfalls auch Fluchterfahrung erfolgreich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Um dies zu gewährleisten, bedarf es sprachpädagogischer und fächerübergreifender Konzepte, die den Aspekt der Mehrsprachigkeitserziehung in den Mittelpunkt stellen. Die Arbeitsbereiche Deutsch als Zweitsprache sowie Deutsch als Fremdsprache, die diesen o.g. Aspekt aufgreifen, gewinnen immer mehr an Bedeutung und sollten entsprechend auch von EU, Bund, Ländern und Kommunen gefördert werden, um das Miteinander zu fördern und das Entstehen von Parallelgesellschaften zu verhindern.
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