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Menschenbilder in der Gentechnikdebatte der 1990er und 2000er Jahre

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Examensarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1, 3, Technische Universität Darmstadt (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Hausarbeit ist es, die Menschenbilder in den verschiedenen Debatten um die Gentechnik aus dem genannten Zeitrahmen herauszufiltern und die Frage zu beantworten, inwieweit man sich auch in den Gentechnikdebatten von der Betrachtung des Menschen als Mängelwesen leiten ließ. Dabei interessiert auch, inwiefern dieser Begriff sich hier gewandelt bzw. bedeutungsgleich geblieben ist. Die Genetik als Teilbereich der Biologie existiert im Jahr 2022 in ihrer wissenschaftlichen Form seit 122 Jahren. So zumindest nach einem Artikel aus dem Spiegel von 1999, in dem Jürgen Neffe das Geburtsjahr der Genetik auf 1900 datierte. Begründung liege hier bei der erstmaligen Wiederentdeckung und hier scheinbar Relevanz erlangenden Texte von Gregor Mendel durch Hugo de Vries (1848-1935), Ronald Fisher (1890- 1962) und Thomas Hunt Morgan (1866-1962). Der Autor Jürgen Neffe nannte die Genetik in seiner Überschrift ¿Die Entzauberung des Lebens¿ und stellte einen wichtigen Unterschied der damaligen Genetik mit der daraus entstandenen Gentechnik fest, nämlich der bedeutende Wandel von einer Naturwissenschaft zur Entschlüsselung des Lebens selbst zur Möglichkeit der ¿Veränderung von Leben¿. So entstanden aus der Genetik Möglichkeiten zur Bestimmung bestimmter Merkmale oder potenzieller Erbkrankheiten eines potenziellen menschlichen Lebens schon bevor es ein Nervensystem hat. Auch die präventive Medizin machte diesbezüglich große Fortschritte und entwickelte Impfungen auf mRNA-Basis, wie es erstmalig Ende 2020 bei der Impfung gegen Covid 19 möglich war. Spätestens seit der Diskussion um die Wirksamkeit und die Risiken der Coronaimpfung ist klar: Die Gentechnikdebatte ist auch heutzutage noch ein umstrittenes Thema ¿ vor allem in der Öffentlichkeit.
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