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Merkmale des Phantastischen in Tommaso Landolfis Erzählung "Ombre"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1, 0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Romanisches Seminar, Italienisch), Veranstaltung: Autoren und Werke der italienischen Literatur: Letteratura fantastica del Novecento, Sprache: Deutsch, Abstract: >>E lì, in quell'aria crudele e un po'allucinante, lì ai miei piedi
giaceva il cadavere di un uomo: di Lorenzo, di chi altri?<< (Ombre, 518).
Mit diesen geschickt gesetzten Worten erzeugt der Autor der Erzählung Ombre Tommaso LANDOLFI (1908-1979) den "phantastischen" Moment, setzt mit dem Einbruch des Unfassbaren dem , normalen' Lauf der Dinge ein schreckliches Ende und stellt die bis dahin dem Anschein nach ordnungsgemäß verlaufende Welt der handelnden Figuren auf den Prüfstein. Indem der aus Pico stammende Schriftsteller den Mord an Lorenzo als Bruch einführt, betont Landolfi die Unbeständigkeit von Realität und das Phantastische wird für ihn zu einem Instrument, um die Illusionen und Erwartungen einer Wirklichkeit als bloßen Schein zu enthüllen.
So stellen sich bezüglich der Darlegung der Merkmale des Phantastischen in der Erzählung Ombre einige grundsätzliche Fragen: Auf welchen phantastischen Motiven basiert die Erzählung? Auf welche Weise wird die Unschlüssigkeit bei den handelnden Figuren und beim Leser hervorgerufen? Wie wird die für die Phantastik typische Ambivalenz und Ambiguität erzeugt? Wie bricht der "phantastische Moment" in die kleinliche provinzielle Realität ein und wie sind die Reaktionen der beteiligten Figuren? Wie glaubwürdig ist die Erzählinstanz? Eine Erzählung eines eigenwilligen wie fesselnden Literaten, [...].
Gegenstand und Ziel der vorliegenden Arbeit wird es sein Landolfis Text unter den Merkmalen des Phantastischen zu untersuchen und eine angemessene Darstellung zu geben. Darum ist die vorliegende Untersuchung in die oben skizzierten zwei Hauptkapitel gegliedert:
I. TOMMASO LANDOLFI UND DIE PHANTASTIK: EINE EINFÜHRUNG
II. LANDOLFI UND DIE BESONDERHEITEN DES PHANTASTISCHEN
2.1 Theoretische und methodische Vorüberlegungen zur Phantastik
2.2 Die Besonderheit der Erzeugung des Phantastischen bei Landolfi
III. MERKMALE DES PHANTASTISCHEN IN TOMMASO LANDOLFIS ERZÄHLUNG OMBRE
IV. SCHLUSSWORT - CONCLUSIONE
ANHANG I:Übersicht über die Werke des Tommaso Landolfi
ANHANG II:Figurenkonstellationen
ANHANG III:Kommunikationsstruktur der Erzählung Ombre
ANHANG IV:Tabellarische Übersicht über den Wechsel zwischen Dialog und Erzählung
ANHANG V:Darstellung der Klimax als Stilfigur der Erzählung
ANHANG VI: Tabellarische Übersicht zur motivischen Phantastik
VI.1 Zeitmotivik
VI.2 Wahrnehmung
VI.2.1 Die Augen und das Sehen
VI.2.2 Neugier
VI.2.3 Dunkelheit und Licht
VI.2.4 Das Gespenst
VI.3 Raummotivik: Das Haus.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen