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MERKUR 7/2023
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Der Soziologe Uwe Schimank erklärt, dass man die an Konflikten nicht arme Ampel-Koalition positiv sehen könnte: nämlich als Ausdruck real existierender Probleme der gesellschaftlichen Integration. Die Chip-Industrie hat die Welt verändert: Wie es dazu kam und wohin es womöglich noch führt, erklärt John Lanchester in einem Rezensionsessay zu Chris Millers großer historischer Studie "Chip Wars". Was es, philosophisch gesehen, heißt, davon zu reden, die Welt zu verändern, analysiert Andreas Dorschel. Aus eigener Anschauung lässt Berthold Franke den Kulturwandel des Goethe-Instituts Revue passieren.
In seiner Philosophiekolumne platziert Gunnar Hindrichs die Frage des Krieges im Rahmen von Großtheorien politischer Weltdeutung, von Carl Schmitt bis Robert Kurz. Konstantin Petry geht in seiner Lektüre von Dirk Oschmanns Bestseller "Der Osten: eine westdeutsche Erfindung" dem Verdacht nach, dass das Buch womöglich klüger ist als sein Autor.
Alexander Klose und Benjamin Steininger deuten den Ukraine-Krieg in Zeiten des Anthropozän als Kampf der "Geister der Petromoderne". Den Wandel von Begriff und Idee des "Naturschutzes" untersucht Jens Soentgen. Von Kiffern in Käffern und Städten berichtet Leander Steinkopf. In seiner Schlusskolumne schildert David Gugerli, wie es angesichts der Unübersichtlichkeit bestehender informatischer Systeme am CERN zum Siegeszug des Internet-Protokolls kam.
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