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Migration im Zeichen der Globalisierung
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Immer mehr Mexikaner und Menschen aus den Staaten Südamerikas streben in die wohlhabenden Vereinigten Staaten im Norden. Zwar ist das Land der angeblich unbegrenzten Möglichkeiten von seinem Gründungsmythos her ein klassisches Einwanderungsland. Doch im 20. Jahrhundert wurde die Zuwanderung zunehmend eingeschränkt und illegale Migration in den letzten Jahrzehnten eine neue innenpolitische und gesellschaftliche Herausforderung. In den 1990er Jahren sollte die neue Nordamerikanische Freihandelszone NAFTA der mexikanischen Wirtschaft auf die Beine helfen, Wachstum und Beschäftigung mehren und damit nebenbei den Grund zur Wirtschaftsflucht nehmen. "We want to export goods, not people", bekräftigte der mexikanische Präsident Salinas de Gortari die offiziellen Erwartungen. Marie-Luise Putschky liefert eine prägnante Analyse möglicher Zusammenhänge von Freihandel und Migration. Sie untersucht, welche sozioökonomischen Auswirkungen die Freihandelszone auf migrationsrelevante Entwicklungen in Mexiko hatte. Auch andere Einflussfaktoren der Migration kommen zur Sprache. Gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen verstärkten Freihandelsbeziehungen der NAFTA-Staaten und der Arbeitsmigration? Oder hat der Freihandel ganz im Gegenteil den Drang in den Norden noch befördert und sich damit eher als Falle erwiesen?
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