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Minderheiten in Bedrängnis
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Stalins Politik gegenüber den nichtrussischen Nationalitäten gehört zu den zentralen Themen der sowjetischen Geschichte. Im Mittelpunkt des Buches stehen einige der von Stalin als "fluktuierende nationale Gruppen" bezeichneten Streuminoritäten, die über keine eigenen Territorien verfügten: die nationalen Minderheiten des Westens (Deutsche, Polen, Letten, Litauer, Esten, Finnen u. a.). Der zeitliche Rahmen der Untersuchung umfasst die Periode von 1917 bis 1938 - eine Zeit der Transformation der traditionellen Gesellschaft und der Schaffung eines administrativen Kommandosystems stalinistischen Typs. Anhand von umfangreichem Quellenmaterial aus russischen Archiven werden die Grundlinien, Entscheidungsmechanismen und Funktionsweisen der sowjetischen Politik gegenüber den nationalen Minderheiten des Westens (in erster Linie gegenüber den Deutschen) auf den höchsten Ebenen analysiert.
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