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Modellierung des Wärmeübergangs bei nicht ausgebildeter, oszillierender Strömung am Beispiel der Wärmetauscher regenerativer Gaskreisprozesse
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Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Wärmeübergang in den Wärmetausehern regenerativer
Gaskreisprozesse unter deren speziellen Randbedingungen, der oszillierenden Durchströmung
und der periodischen Kompression und Expansion, zu untersuchen. Dabei sollte die Praxis
üblicher Simulationsmodelle regenerativer Gaskreisprozesse, auf für stationäre Strömungen
inkompressibler Fluide entwickelte und in der Literatur zahlreich beschriebene Wärmeübergangskorrelationen
zurückzugreifen, überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden durch die
Entwicklung neuer, auf die Randbedingungen regenerativer Gaskreisprozesse zugeschnittener
Wärmeübergangskorrelationen.
Erste Überlegungen anhand analytischer Lösungen für die ausgebildete, laminare oszillierende
Strömung zeigten die Grenzen der Übertragbarkeit der für stationäre Wärmeübergangsprobleme
verwendeten Definitionen auf und fiihrten schließlich zu einer verallgemeinerten Beschreibung
des Wärmeübergangs und des axialen Enthalpietransports. Auch wurde der Einfluß der periodischen
Kompression und Expansion auf den Wärmeübergang in den Wärmetausehern
regenerativer Gaskreisprozesse anhand eines vereinfachten Modells untersucht.
Im Mittelpunkt der Arbeit stand die Modellierung der zweidimensionalen, sowohl laminaren als
auch turbulenten Strömungs- und Temperaturfelder der axialsymmetrischen Rohr- und ebenen
Spaltströmung als den beiden Grenzfällen der Ringspalt- bzw. Rechteckkanalströmung, auf deren
Ergebnissen aufbauend der Wärmeübergang an das oszillierende Fluide untersucht werden kann.
Im Gegensatz zu den analytischen Lösungen können hierbei Eintrittseffekte berücksichtigt
werden, die im Fall der oszillierenden Durchströmung der kurzen Wärmetauseher regenerativer
Gaskreisprozesse den Wärmeübergang wesentlich beeinflussen. Die Untersuchungen zeigten
erhebliche Abweichungen gegenüber einer quasi-stationären Berechnung der Wärmeübertragung
sowie einen deutlichen Einfluß der Oszillationsfrequenz auf den Wärmeübergang und sind
zusammengefaßt in neu entwickelten Wärmeübergangskorrelationen für die laminare und
turbulente oszillierende Durchströmung von Rohren bzw. ebenen Spalten.
Den Abschluß der Arbeit bildete die Implementierung der neuen Korrelationen in ein Simulationsprogramm
für regenerative Gaskreisprozesse, das für einen Vergleich experimenteller Daten
einer an der Universität Dortmund untersuchten Vuilleumier- Wärmepumpe herangezogen wurde.
Besonderes Augenmerk richtete sich auf die Wiedergabe der zeitlichen Temperaturverläufe an
den Enden des betrachteten Wärmetauschers. Dabei konnte gezeigt werden, daß die entwickelten
Wärmeübergangskorrelationen gegenüber einer quasi-stationären Betrachtung eine deutlich
bessere Beschreibung des realen Wärmetauscherverhaltens erlauben.
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