Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judenthums, Vol. 29

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Excerpt from Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judenthums, Vol. 29: Januar 1880 Wm my giebt minbeftenß äfthetifrh einen heffern Sinn: benn mein %ergehen zu groß, eb an ertragen? 9iafthi hat mit feinfiihligem eregetifchen %alt hier ben %rage=sinn erlannt, er bemerlt babei brarht, logifrh, wie immer: mm:. %iefe 11m wanbelung be6 lategorifrhen Soßeß in hie %rageform giebt auch einen b o gm atif ch richtigen Sinn. Rain fchilbert hie %ol= gen ber ihm auferlegten Strafe, unb barauf ertheilt ihm @ott ¿iergeihung: m> nn über auß welchem (örunbe? Sieht eß nicht auß, als wenn ©ott vorher hie %olgen nicht bemeffen unh erft barouf aufmerlfam gemarht werben müßte, unh ba burrh veranlaßt, gewiffermaßen fein Strafurtheil bereut hätte? Sollte ber ißentateuch einen niehrigen ßegriff von her Gottheit habe barftellen wollen? Gang unmöglich. Sn Rain'ß Qleußa rung muß vielmehr hie Siene burchgefchimmert haben, unh eben beßwegen hat ihm Gott Qirrgeihnng gewährt. Über biefer Sinn iri nur in hem 2ierfe au finben, wenn man ihn fragenb auffaßt. Silit biechi haben hoher hie alten 2lußleger, ohne fich beß fvntaltifchen 3ufammenhangeß bewußt zu werben, angenom= men, baß in bief em ®ialog ber ©ebanie außgeh rüdt ift: @ott gewähre auch hem größten 28erbrecher, hem $rubermörber, 23er= geihung, wenn er 9ieur au erlennen giebt. Fiier liegt fchon im Reim hie von ben Slirmpheten fo feharf betonte 8ehre: @ott will nicht hen floh beß Sünberß, fonhern feine 9ieur alß ßorftufe zur £ibef'ferung. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.