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(Motiv-)Geschichte der 'aufrechten Haltung' und des 'aufrechten Ganges' in Polen

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Seine aufrechte Körperhaltung ist das auffälligste Charakteristikum des Menschen. Entsprechend zentral ist sie für sein Denken und seine Kultur. Ein primärer Ausdruck für diese Fixierung ist die Sättigung der Sprachen mit dem Topos der aufrechten Haltung und Bewegung. Ein Musterbeispiel aus dem deutschsprachigen Raum ist die Metapher vom 'aufrechten Gang', die als Synonym für Integrität, Courage und Engagiertheit zu einem Leitbegriff der Zivilgesellschaft geworden ist. Die vorliegende Monographie befasst sich mit der Frage, welche Rolle besagter Topos in der Kultur Polens spielt. In Gestalt eines historischen Rückblicks zeichnet sie nach, welche praktischen und theoretischen Formen er hier angenommen hat, wie sich diese entwickelt haben, woher ihre Impulse kamen sowie, was ihre modernen Ausprägungen sind. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt dabei auf der Entwicklung einschlägiger Metaphorik im Schrifttum, angefangen bei den Echos des ovidschen "aufrechten Himmelsbetrachters" bei Jan Kochanowski (1530-1584) bis hin zur konkreten Einforderung des 'aufrechten Ganges' bei Zbigniew Herbert (1924-1998).
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

Preis

45,50 CHF