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Nach Verfolgung und Vernichtung
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Wie gelingt postdiktatorischen Gesellschaften der Weg in die Demokratie? Was bedeutet die Auseinandersetzung mit Gewalt und Unrecht für ihre Identitätsbildung nach dem Ende der Gewaltherrschaft? Henning Tümmers widmet sich der komplizierten Nachgeschichte des Nationalsozialismus in der "alten" Bundesrepublik, der DDR und im vereinten Deutschland. Anhand zentraler Bespiele werden der Umgang mit NS-Verbrechen in Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur, vergangenheitspolitische Verflechtungen zwischen West und Ost und miteinander konkurrierende Erinnerungen an das "Dritten Reich" nach 1989 analysiert. Dabei zeigt sich: Trotz wachsender zeitlicher Distanz zum Nationalsozialismus entfaltet diese deutsche Vergangenheit selbst im 21. Jh. eine eindrucksvolle gesellschaftspolitische Wirkmacht.
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