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Nachmittag in Quelimane
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Pönnighaus fängt in seinen Texten meisterhaft dieStimmung eines heißen Spätnachmittags in einer afrikanischenKleinstadt ein. In der Hitze bewegen sichdie Menschen sparsam, sprechen nur das Nötigste, dieDinge verdichten sich, in flirrender Hitze scheint manchesunwirklich und fremd.Die Menschen werden in ihrer Armut fatalistisch, fügen sich mit stoischer Ruhe auch in schwerstesSchicksal, begehren nur selten auf. Der Mensch undArzt Pönnighaus wird zum Chronisten von Krankheitund Tod, aber auch von Güte und Humor unter Krankenund Todgeweihten. In knappen Worten bringt erDinge auf den Punkt, die ihn verzweifeln lassen würden, liebte er nicht dieses Land und seine Menschenaufs innigste.Jörg M. Pönnighaus wurde 1947 in Ost-Westfalengeboren. Nach Abschluß eines Medizinstudiums undentsprechenden Vorbereitungszeiten ging er 1975nach Sambia, wo er als Distriktarzt in Namwala, in derSüdprovinz, arbeitete. Es folgte eine Weiterbildung inLondon, anschließend baute J.M. Pönnighaus einLepra- und Tuberkulose-Forschungsprojekt im NordenMalawis auf. Dieses leitete er bis Anfang 1993, dannwurde es Zeit, wieder nach Deutschland zurückzukehren.Freunde ermöglichten ihm eine Ausbildungzum Dermatologen an der Universitäts-Hautklinik inHomburg (Saarland). 1996 ging J.M. Pönnighaus alsOberarzt an die Hautklinik des Vogtland-Klinikums inPlauen (Sachsen). Dort blieb er bis Ende 2001, Anfang2002 ist er nach Afrika zurückgekehrt, dieses Mal nachTanganjika. Die hier vorgelegten Gedichte entstandenin den Jahren vor der Ausreise nach Tanganjika.
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