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Nationale Identität im Wandel

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Ende des 19. Jahrhunderts bildete sich die Idee eines Zusammenschlusses aller Albaner in einem gemeinsamen Staat heraus. In diesem Prozess der nationalen Emanzipation sind verschiedene Facetten des albanischen Nationalismus in Albanien, Kosovo und Mazedonien entstanden. Die daraus resultierende Rivalität zwischen den politischen Kräften kennzeichnet bis heute die politische Kultur. Unter Berücksichtigung der Rolle, die das Zusammenwirken subjektiver Kriterien wie Sprache, Geschichte und Religion in der nationalen Identitätsbildung spielen, untersucht Valbona Myteveli in ihrer Studie die sprachlichen, historischen und konfessionellen Besonderheiten, die als Fundament für das nationale Bewusstsein der Albaner gelten. Da die Herausbildung des albanischen Nationalismus sowohl defensive als auch offensive nationalistische Elemente einschließt, werden politische Entscheidungen beleuchtet, die nicht nur die Konsolidierung der nationalen Identität und der staatlichen Strukturen, sondern aus machtpolitischem Kalkül auch die Transformation des vorhandenen Wertesystems bezwecken. Zudem wird auch die Rolle externer Akteure betrachtet, die die politische Entwicklung der albanischen Gemeinschaft fortdauernd geprägt haben. Mytevelis Untersuchung schließt mit der Frage, ob die Integration dieser Länder in die Europäische Union noch eine reale Option für die Zukunft darstellt und ob diese Integration die nationalistischen Tendenzen in Albanien, Kosovo und Mazedonien neutralisieren kann.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

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76,00 CHF