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Neunundfünfzigster Kongress

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Während einer gleichen Zeitspanne kann am selben Ort bei der pathologisch-anatomischen Untersuchung festgestellt werden, daß bei Menschen die Häufigkeit schwerer Schilddrüsenerkrankungen zurück­ geht, nicht aber bei verschiedenen Tieren eines Zoologischen Gartens. Vor allem die malignen Strumen kommen bei Tieren sehr häufig vor. Sie finden sich in 1, 7% und sind dadurch viel zahlreicher als beim Menschen mit 0, 44 %. Der Bau der malignen Struma entspricht demjenigen, wie er beim Menschen gefunden wird. Die Verteilung der einzelnen Typen ist etwas verschieden, vor allem kommt das maligne Papillom beim Tier sehr häufig zur Beobachtung. Auch in der wuchernden Struma Langhans und im metastasierenden Adenom kommen derartige papiIläre W uche­ rungen häufig vor. Andere Formen wie das Hämangioendotheliosarkom, das beim Menschen nicht selten ist, konnte beim Tier nicht nachgewiesen werden. Es scheint, daß bei Tieren noch andere unbestimmte Faktoren für die Strumabildung und die maligne Entartung der Schilddrüse eine wesentliche Rolle spielen. Neben dem Jod sind wohl auch Einflüsse infolge eines Mangels des Vitamin A anzuführen, wahrscheinlich noch andere verschiedene ernährungsbedingte Mängel kommen hier zur Aus­ wirkung. Der Rückgang in der Häufigkeit der Struma beim Menschen in den letzten Jahren wurde bei den Tieren nicht beobachtet. Li tera tur. Ewald, 0. : Z. Krebsforschg. 15, 85 (1916). - Fox, H. : Disease in Captiv Wild Mammals and Birds. Lippincott, Philadelphia, 1923. - Nelle, A. : Vergleichend anato­ mische und vergleich. pathologische Beiträge zur Kropffrage. In. Diss. Marburg 1931. - Seeberger, X. : Schweiz. Arch. Tierheilk. 65, 564 (1923). - Stünzi, H.
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