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Neupersische Litteratur (Classic Reprint)

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Excerpt from Neupersische LitteraturU111ayyaden und dem Aufblühen der 3:\bbäsiden, die trotz äusserlicher a'iachtfulle doch die innere Einheit des Reiches nicht länger zu behaupten wussten. Das rasche Emporbluhen eigener, vom Chalifat losgelöster Dynastien in Spanien, Sicilien, Egypten, Fez 1111d'1'unis wirkte als ein ansteckendes Beispiel auch auf die östlichen Gebiete des islamischen Reiches, und als mit dem Ableben Härün arrasch1d's der Stern der 3abb'zisiden zu sinken begann, fing auch in Persien der Drang nach erneuter Selbständigkeit sich zu regen an. Im Hochlande von Chur'äsän errang sich zuerst die Familie des 'i'ähir bin Husain als Lohn für die dem Sohne Härün-arraschid's, Ma'1nün, geleistete Hülfe im Kampfe gegen seinen Bruder Amin, die erbliche Statthalterwiirde, die sich bald zu einer Art unabhängiger Herrschaft umgestaltete, und in demselben Churäsän und dem an grenzenden '1'ransoxanien, in welchem gleichfalls durch Ma'1111'111 die drei Söhne des angeblich von den Säsäniden abstammenden 'l'atarenhauptlings Sämän mit der Regierungsgewalt in Harat, San1arqand und benachbarten Districten betraut waren, sprossten auch, genau um dieselbe Zeit, die ersten bescheide nen Blüten neupersischer Poesie. Wenn auch in verschiedenen taol)re schon von dem alten Grammatiker Hafs hakim-i-sughdi Samarqandi, der noch im ersten jahrhundert des Islz'1m lebte, ein paar Verszeileu angeführt werden, so ist doch als erstes, wirklich beglaubigtes Zeugnis des neuerwach ten Geistes iranischer Dichtkunst die Qagide anzusehen, mit der ein im Arabischen wie Persischen gleich bewanderter Gelehrter 3abbäs den schon genannten Ma'm1'm, der nicht nur als Sohn einer persischen Mutter, sondem auch als eifriger Verfechter der freisinnigeren Anschauungen der Muitaziliten bei der schon damals von 3alidischen oder schlitischen Tendenzen stark beein¿ussten Bevölkerung besonderer Sympathien genoss, bei seinem Einzuge in 809 (a. H. 193) bewillkommnete. Freilich hatte es bei diesem ersten Versuch des Gelehrten aus Merv (der 11111 A. H. 200 starb) fiir langere Zeit sein Bewenden, 'l_'ahir und seine Nachfolger, die 'i'ähiriden, waren zu orthodoxe Muhammadaner und zu sehr arabischer Wissenschaft und Theologie zugethan, als dass sie auf die Entwickelung einer neuen, nationalen Poesie und Kultur hatten fördernd einwirken können. Nur zwei Dichternamen sind uns aus jener Zeit überliefert, Hangalah aus Bädaghis, und Mah l1i1'rd-i-varräq aus Harät, die aber beide schon in die Zeit der Saffäriden hinüberreichen. Letztere Dynastie, die zweite, die sich in Persien zur Selb ständigkeit emporrang, war durch Ya3q1'1b bin Laith begrundet worden, den Sohn eines Gelbgiessers afär) in Sistän, der zunächst sein eigenes Heimat land, dann Churäsän, wo er 873 (a. H. 259) den letzten Tähiriden ent thronte, und endlich alle umliegenden Provinzen bis nach Mäzandarz'rn und 'i'abaristän seinem Scepter unterworfen hatte, und nahm von Anfang an einen lebhafteren Anteil, als die frühere, 211 der Entwickelung einer nationalen Littera tur. Dai'ur zeugen, ausser den beiden obengenannten Dichtern, noch Hakim Fir1'1z Maschriqi (nach anderen -iaschrifi) und Ab1'i Salik aus Gurgän, die beide unter 3amr bin Laith (878 - 900, A. H. 265 - 287) zu wirken be gannen und durch manche zartempfundene Lieder, z. B. Auf den Pfeil, den guten Ruf, den Herzensdiebstahl und ähnliche Motive, dem kunstlerischen Schafien neue Anregung gaben. Diese Anregung wuchs, als im Jahre 900 (a. H. 287) die schon oben genannten Si'un'dniden, die '1'ra11soxanien siegreich gegen die Safiäriden behauptet hatten, auch Churäsän ihrer Herrschaft unter warfen und sich bald zu Gebietern aller Lander zwischen dem jaxartes und dem kaspischen Meer aufwarfen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com
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