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Neuropathien bei Lyme-Borreliose
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Erkrankungen des peripheren Nervensystems zählen zu den häufigsten Manifestationsformen der Lyme-Borreliose, die seit der Entdeckung ihres Erregers im Jahre 1982 in zunehmendem Maße diagnostiziert wird. Anhand klinischer, elektroneurographischer und nervenbiotopischer Untersuchungen werden zwei Formen von Neuropathien bei Borreliose - die Meningopolyneuritis Garin-Bujadoux-Bannwarth und die Acrodermatits chronica atrophicans-assoziierte Neuropathie - ausführlich beschrieben und miteinander verglichen. Trotz ausgeprägter klinischer Unterschiede weisen nahezu identische pathomorphologische Befunde auf eine gemeinsame Erkrankungsursache hin, sodaß vom Autor zwei Stadien einer Erkrankung angenommen werden. Im Unterschied zur Meningopolyneuritis Garin-Bujadoux-Bannwarth liegen über die Acrodermatitis chronica atrophicans-assoziierte Neuropathie nur wenige Publikationen vor, und diese Erkrankung erlangte bisher keinen größeren Bekanntheitsgrad. Dem Nachweis chronischer Neuropathien bei Borrelieninfektionen kommt aber insofern Bedeutung zu, als dadurch eine weitere Erkrankung aus der großen Gruppe der chronischen Neuropathien abgegrenzt und einer erfolgreichen Therapie zugänglich gemacht werden kann.
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