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Neustrelitz. Die Geburt eines barocken Residenzensembles
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1, 6, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kultur- und Kunstwissenschaften), 45 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz, entstanden im Jahre 1701 im Hamburger Vergleich, bestand aus dem Gebiet um Stargard und dem Bistum Ratzeburg. Der hier regierende Herzog wählte die Stadt Strelitz im Stargarder Gebiet zu seiner Residenz.
Nachdem das innerstädtische Residenzschloss 1712 völlig ausgebrannt war, entstand um 1730 etwa 10 Kilometer außerhalb der Stadt Strelitz eine neue Residenz. Bald nach deren Fertigstellung forderte der Herzog die Strelitzer und auch Fremde auf, sich in einer neu anzulegenden Stadt nordöstlich des neuen Schlosses niederzulassen. Der 20. Mai 1733 gilt als das offizielle Gründungsdatum der Stadt Neustrelitz.
Die Stadt ist über einem regelmäßigen Grundriss errichtet. Von einem quadratischen Marktplatz gehen 8 Straßen sternförmig ab. Gemeinsam mit dem wenige Jahre zuvor errichteten Schloss und dem dazugehörigen Lustgarten bildete die Stadt ein barockes Residenzensemble.
Seit etwa 200 Jahren steht die Behauptung im stadtgeschichtlichen Raum, die Strelitzer Bürger hätten dem Herzog zum Wiederaufbau des abgebrannten Strelitzer Stadtschlosses jede Hilfe verweigert und ihn damit zum Auszug aus der alten Residenzstadt gezwungen. Durch den zielgerichteten Ausbau eines kleinen Jagdschlosses auf dem fast 10 Kilometer entfernten Domanialgut Glieneke soll in der Folge ein neues Residenzschloss entstanden sein, das die Gründung einer neuen Stadt Neustrelitz nach sich zog.
Durch die Recherche in den noch vorhandenen Regierungsakten des Herzogtums ergibt sich ein anderes Bild der Geschehnisse von der Landesgründung bis zum Aufbau der neuen Stadt.
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