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Niklas Luhmann ¿ beobachtet
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Systemtheorie, insbesondere diejenige Spielart, die Niklas Luhmann entwickelt hat, ist sehr abstrakt, labyrinthisch verfasst und so geartet, dass Leser/innen u. a. eine umfassende (leider nicht nur soziologische) Vorbildung haben müssen, um sie zu verstehen.Der Autor versucht, in diese 'widerborstige' Theorie einzuführen, ohne ihr Niveau fahrlässig zu unterschreiten. Dabei wird ein Trick benutzt: Die Theorie wird in einer Simulation von Kommunikation (von der sie ja handelt) entfaltet. Der Text realisiert, wovon er spricht, er ist sein eigenes Beispiel und darin tautologisch. Und weil er sich an Kommunikationen entwickelt, an denen sehr verschiedene Personen beteiligt sind, unterläuft er die Gefahr des Dogmatismus und verwirklicht - versuchsweise - ein Stück Wissenschaftsliteratur, das mit dem belehrenden Einführungscharakter ein spielerisches Moment verbindet, was wohl heißt: Offenheit für mögliche Anschlüsse.
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