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Notfalldaten als Geodatenquelle für die Gesundheitsberichterstattung
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Die Europäische Union befasst sich seit geraumer Zeit mit dem Aufbau eines Systems für die Berichterstattung über das Verletzungsgeschehen in den einzelnen Mitgliedsstaaten. Ein besonderes Anliegen der hierfür zuständigen Projektgruppe ist die Einbindung der Staaten, die sich an diesem System bisher nicht oder nur in geringem Umfang beteiligen, wozu auch die Bundesrepublik Deutschland zählt. Daher förderte die EU bis 2007 die Entwicklung einer Struktur, die es erlaubt, Daten aus Deutschland für das System zur Verfügung zu stellen.
In diesem Buch wird erörtert, inwiefern sich Notfalldaten als Instrument der medizinischen Dokumentation mit mehrfachem Raumbezug (Einsatzort, Behandlungsort, Wohnort etc.) für eine Nutzung im Rahmen der EU Gesundheitsberichterstattung eignen. Hierfür werden die Daten der rettungsdienstlichen Versorgung, der notärztlichen Versorgung und die Daten eines Krankenhauses der Maximalversorgung in einem Landkreis in Baden-Württemberg gegenübergestellt. Insbesondere der räumliche Vergleich der Datenquellen aber auch die Datenverfügbarkeit stellt die Grundlage für die abschließenden Handlungsempfehlungen bezüglich einer weiteren Entwicklung der Gesundheitsberichterstattung dar.
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