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Notlösung oder einzige Rettung? Die Berliner Herbert-Hoover Schule zeigt ein etwas anderes Konzept des Zweitspracherwerbs
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Note: 1, 7, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Proseminar "Sprachkontakt", 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Deutsch ist Pflicht!", diese Regeln trafen Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam an der Herbert-Hoover-Schule in Berlin-Wedding.
Was sich zunächst eher nach einem Zwang für die Schüler, die mehrheitlich einen Migrationshintergrund haben, anhört, wurde von allen Parteien, die dem schulischen System an dieser Realschule angehören, einvernehmlich beschlossen. In der Öffentlichkeit trat diese "Selbstjustiz" eine Welle des Protestes und der Entrüstung aus.
Politiker, Ministerien für Bildung, Eltern und Institute für Sprachen und Sprachforschung, wie das "Institut für deutsche Sprache" meldeten sich zu Wort und kritisierten mit unterschiedlichsten Argumenten das Vorgehen an dieser Realschule. Mit meiner Arbeit möchte ich mich an dieser Diskussion beteiligen und nicht nur einen Blick auf den oben genannten Fall werfen, sondern auch auf die generelle Situation in Deutschland. Dafür ziehe ich Befunde der PISA-Studie heran und werfe einen Blick auf die Ergebnisse von ausländischen Schülern. Es wird interessant sein herauszufinden, in welchen Städten und Bezirken die schlechtesten Resultate erzielt worden sind und zu erklären, warum gerade an der Herbert-Hoover-Schule ein solches Konzept erstellt wurde.
Im zweiten Teil meiner Arbeit möchte ich den Fokus auf den linguistischen Aspekt solcher Regelungen wie in Berlin werfen. Hinsichtlich des Zweitspracherwerbs und der allgemeinen Sprachkompetenz muss hinterfragt werden, ob es überhaupt sinnvoll ist, Deutsch auch während der Pausen auf dem Schulhof verbindlich zu machen.
Abschließend wird auch zu klären sein, in welchem rechtlichen Rahmen dieses Projekt überhaupt stattfinden darf.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen