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"O dürft ich Stimme sein, das Volk zu rütteln!"
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Der Dichter, Essayist und Briefautor, der Sammler, Herausgeber und Übersetzer Karl Wolfskehl (1869-1948) verkörpert wie kaum ein anderer seiner Generation die deutsch-jüdische Symbiose in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als "jüdisch, römisch, deutsch zugleich" hat sich Wolfskehl - unter Einbeziehung der abendländischen Tradition - selbst bezeichnet, und dieser Charakterisierung entsprachen sein Selbstverständnis wie gewichtige Teile seines literarischen Werkes, zumal in der Emigration, die für ihn unmittelbar nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Frühjahr 1933 begann. Daneben kann Wolfskehl aber auch als Repräsentant des deutschen Bürgertums und der Intellektuellen in der beginnenden Moderne gelten: mit seiner umfassenden Bildung, seinem intellektuellen Netzwerk und der , Verkörperung des Typus' des Privatgelehrten.
Unter dem Titel "O dürft ich Stimme sein, das Volk zu rütteln!" - Leben und Werk von Karl Wolfskehl (1869-1948) widmen sich dreizehn Beiträge dem Leben und Werk sowie der Wirkungsgeschichte Karl Wolfskehls. Zusammengefaßt ergeben diese eine umfassende Darstellung der Lebens-, Werk- und Wirkungsgeschichte Wolfskehls unter Berücksichtigung verschiedener Disziplinen wie Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte, Jüdische Studien und Philosophie.
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