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Odin und seine Rolle in der germanischen Götterwelt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 1, 3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Nordisches Institut), Veranstaltung: Germanische Mythologie, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die nordische Mythologie bietet uns eine komplexe und oft verwirrende Einsicht in die germanische Götterwelt. Sie ist Zeugnis einer Zeit, in der die Menschen nicht nur an einen, sondern an viele Götter glaubten.
Die Edda, eine in Versform verfasste Sammlung von Götter- und Heldenliedern, ist eine Zusammenstellung von Geschichten und Ereignissen rund um die Götter und Helden des germanischen Glaubens.
Die Forschung unterscheidet heute zwischen zwei Eddas: die Ältere Edda und die Jüngere Edda. Bei der Älteren Edda handelt es sich um eine Handschriftensammlung, die unter dem Namen Codex Regius bis 1971 in Kopenhagen aufbewahrt war, bevor sie nach Island zurück überführt wurde. Sie wurde um 1270 in schriftlicher Form verfasst, jedoch ist bis heute unklar, von wem. Die enthaltenen Götterlieder beginnen mit der Völuspá ("Die Weissagung der Seherin"), gefolgt von den drei Odingedichten Hávamál ("Gedichte des Hohen"), Vafþrúðnismál ("Das Wafthrudnir-Lied") und Grímnismál ("Das Grimnir-Lied"). Nachstehend schließt sich das Fryr-Lied, die Skírnismál ("Skirnis-Ritt"), an. Es folgen vier Gedichte des Thor: Hárbarðsljóð ("das Harbard-Lied"), Hymiskviða ("Das Hymir-Lied"), Lokasenna ("Zankreden Lokis") und Þrymskviða ("das Thrym-Lied"). Letztendlich bilden Völundarkviða ("Das Wölund-Lied") und Alvíssmál (Das Alwis-Lied") den Schluss, auch wenn diese beiden Lieder nicht immer zu den Götterliedern gezählt werden. Nach den Götterliedern sind eine Reihe von Heldenliedern aufgeführt, denen ich mich in dieser Arbeit jedoch nicht weiter widmen werde.
Unter der Jüngeren Edda versteht man die Handschriften, die um 1220 von Snorri Sturluson auf Island verfasst wurden. Die Jüngere Edda besteht aus drei
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