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Ökonomische, ökologische und soziale Wirkungen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 2, 5, Deutsche Sporthochschule Köln, 84 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach 1974 war Deutschland 2006 zum zweiten Mal Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaften. Zwölf Austragungsstädte durften an diesem Großevent, dessen Dimension nur vergleichbar ist mit der Durchführung von Olympischen Spielen, teilhaben. Die Kleinstadt Kaiserslautern war mit etwa 100.000 Einwohnern dabei die kleinste WM-Stadt. Aufgrund der Chance auf die vorteilhaften Wirkungen bewerben sich Städte vermehrt für die Austragung von Großereignissen. Ob Olympische Spiele, Weltmeisterschaften, Expo-Ausstellungen, Volksfeste, kulturelle Festivals, Gartenschauen oder Festspiele - die Reihe der Bewerber ist lang. Dass die Veranstaltung einer Fußball-Weltmeisterschaft enorme positive wie negative Auswirkungen für das Land und die Städte zur Folge hat, steht außer Frage. Jedoch können die Folgen von großer unterschiedlicher Natur sein. Verschiedene Ziele, die durch eine Bewerbung der Stadt für die Fußball-WM erreicht werden wollen, stehen im Mittelpunkt. Dazu gehören die Erhöhung des Bekanntheitsgrades, der Aufbau eines positiven Images, Maximieren des kurzfristigen Gewinns, Belebung der Wirtschaft der Stadt oder eine Verbesserung der städtischen Infrastruktur. Es besteht die einmalige Chance, die Stadtentwicklung in kurzer Zeit voran zu treiben. Die Kunst ist es, den Impuls, der von der WM ausgelöst wurde, durch Strukturveränderungen weiter fortzuführen, damit nachhaltige Ergebnisse wie dauerhafter Tourismus, Industrieansiedlung, Folgeveranstaltungen oder wirtschaftliche Beziehungen, zu erkennen sind. Der Ausstrahlungseffekt der Fußball-WM in Kaiserslautern kann die weitere Entwicklung der Stadt nachhaltig beeinflussen. Allerdings ist auch mit negativen Folgen zu kalkulieren. Es kann zu einer Überschuldung der Stadt kommen, das Geld wäre in alternative Projekte besser investiert gewesen, die Lebenshaltungskosten könnten steigen, Stammtouristen vertrieben werden, Investitionen im Nachhinein nicht rentabel sein oder die WM könnte nur wenige kurzfristige Arbeitsplätze liefern (Preuß, 1999). Ob eine Stadt als geeignet eingestuft werden kann, Ausrichter einer Fußball-WM zu sein, hängt wesentlich davon ab, in welchem Umfang Investitionen für das Event getätigt werden müssen und inwieweit diese Investitionen kompatibel mit den Stadtentwicklungsplänen sind.
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