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Olympische Sommerspiele 1936. Der Missbrauch eines Sportereignisses unter den Nationalsozialisten
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2, 7, Universität Regensburg (Lehrstuhl für Medienwissenschaft), Veranstaltung: Radiogeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Propagandamaßnahmen näher zu beleuchten und deren Wirkung sowohl in Deutschland als auch international zu analysieren. Durch die damals bereits vorliegenden Möglichkeiten des Rundfunks war es bereits sehr einfach, Pro-Nationalsozialistische-Propaganda weit über die Grenzen des deutschen Reichs zu verbreiten. Auch die nach den Spielen veröffentlichte und höchst erfolgreiche Darstellung von Leni Riefenstahl möchte ich beleuchten. Auch diese Filme sollen einen großen Teil zur internationalen Propaganda beitragen. Als Schlussfazit soll festgestellt werden, ob der Plan der Nationalsozialisten aufgegangen ist und die Propagandamaßnahmen die erwünschte Wirkung gezeigt haben und die Welt sich von den Plänen täuschen ließ. Die daraus entstehende Fragestellung "Wie versuchten die Nationalsozialisten die nationale und internationale Gesellschaft zu täuschen?" soll näher beleuchtet werden und zum Schluss mit einem Resümee geklärt werden. Ob sich der Aufwand schlussendlich gelohnt hat und der Propaganda-Plan der Nationalsozialisten aufging, wird zum Schluss auch eingeschätzt.
Als Reichskanzler Adolf Hitler am 1. August 1936 die Olympischen Sommerspiele im Berliner Olympiastadion eröffnete, war den meisten noch nicht bewusst, dass der Sport eigentlich gar nicht im Mittelpunkt stand. Zweifel bestanden vielerorts bereits, denn Berlin bekam den Zuschlag für die Ausrichtung noch bevor die Nationalsozialisten 1933 in Deutschland an die Macht gekommen sind. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) lies aufgrund der stattfindenden Brutalität des NS-Regimes prüfen, ob die Spiele in Deutschland durchführbar sind. Nachdem die Olympischen Winterspiele Anfang 1936 bereits in Garmisch-Partenkirchen ohne Probleme abgehalten wurden, bestanden kaum mehr Zweifel an einer reibungslosen Ausrichtung der Sommerspiele. Vielerorts machte sich Kritik breit, doch schlussendlich war klar: die Spiele finden statt!
Ob das im Nachhinein so eine gute Idee war, ist zumindest anzuzweifeln. Man möchte fast meinen, aus den Sommerspielen wurden Propagandaspiele. Denn Reichskanzler Adolf Hitler und Propagandaminister Joseph Goebbels wollten offensichtlich durch die vorherrschende Medienaufmerksamkeit das internationale Ansehen des Deutschen Reiches verbessern. Es sollte ein herzliches und weltoffenes Deutschland präsentiert werden, welches einen Weg aus der Isolation sucht. Abgesehen davon waren die Sommerspiele der perfekte Weg, das eigene Volk für Hitlers Pläne zu begeistern und es hinter den Führer zu stellen. Größtenteils wurde die Vorgehensweise der Nationalsozialisten bei den Olympischen Sommerspielen 1936 bereits in den 1970ern untersucht, teilweise wird diese Arbeit auf diesen Quellen der Forschungsarbeit aufbauen.
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