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Organisationale Kompetenzen aus systemtheoretischer Perspektive
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Seit es Unternehmen gibt, ist die Wirtschaftswissenschaft auf der Suche nach Möglichkeiten zur Optimierung. Viele Konzepte wurden bereits entworfen, und regelmäßig kommen neue hinzu. In schier postmoderner Beliebigkeit kann heute aus einer Fülle unterschiedlicher Theorierichtungen, die noch dazu teilweise in schroffem Widerspruch zueinander stehen, ausgewählt werden. Taucht so eine neue Idee auf, nehmen sich sofort viele (mehr oder weniger) wissenschaftliche Autoren und Unternehmensberater des Themas an.
Eine dieser Ideen beschäftigt sich mit den Kompetenzen von Unternehmen. ¿Kernkompetenzen. Was Unternehmen wirklich erfolgreich macht¿ verkündet da beispielsweise großspurig ein Buchtitel. Was soll unter Kompetenzen zu verstehen sein? Dieser Frage soll hier nachgegangen werden, doch soll nicht der sowieso schon mannigfaltigen (oft empirischen) Literatur eine weitere Nuance hinzugefügt werden.
Die Systemtheorie nach Niklas Luhmann ist eine sehr kontrovers diskutierte soziologische Theorie, welche viele althergebrachte wirtschaftswissenschaftliche Paradigmen auf den Kopf stellt und immer mehr Beachtung auch außerhalb der Soziologie findet. Ziel dieser Arbeit ist es, das Thema Kompetenzen mit dieser Theorie zu verbinden und organisationale Kompetenzen (oK) aus dieser ungewöhnlichen Perspektive zu betrachten.
Um dieses Ziel erreichen zu können, ist es notwendig, zuerst die bereits bekannten Konzepte zum Thema Kompetenzen kurz darzulegen, dies geschieht im Abschnitt 2 nach der Einleitung. Im nächsten Schritt werden in aller gebotenen Kürze die systemtheoretischen Grundlagen vorgestellt und im Anhang ein Glossar dazu zur Verfügung gestellt. Tiefer in die systemtheoretische Materie geht es im darauf folgenden Abschnitt, der sich mit spezifischen Fragen zum Thema Organisation beschäftigt. Im letzten Abschnitt vor der Conclusio werden die zentralen Themen Wandel, Wissen und Lernen in einem separaten Kapitel behandelt, weil diese in der konventionellen Literatur als die entscheidenden Kompetenzfaktoren identifiziert werden.
Die Komplexität der zirkulären Systemtheorie birgt die Gefahr, dass zum Verständnis viele Querverweise gemacht werden müssen beziehungsweise beim Lesen hin und her gesprungen werden muss. Um dies so weit wie möglich zu vermeiden, werden die herausgearbeiteten Erkenntnisse in Form von 8 Thesen dargestellt, welche eher unorthodox nicht im Schlusskapitel zu finden sind, sondern jeweils gleich bei den [...]
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