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Orte des Lernens
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Die Beiträge des Bandes diskutieren die Pluralisierung von Lernanlässen und Lernorten und richten dabei den Blick auf die jeweils von den Subjekten hergestellten Bezüge biografischen Lernens. Die einzelnen eingenommenen Forschungsperspektiven versuchen dabei zu klären, wie Menschen in ihren jeweils konkreten Lebenswelten Lern- und Bildungsanlässe herstellen und welche Konsequenzen daraus für die institutionell verwalteten Wissensordnungen abzuleiten sind. Die AutorInnen beschreiben anhand materieller wie nicht-materieller Lernorte, wie Lernanlässe von Individuen wahrgenommen werden und wie aus problematisierbaren Erfahrungen, aus der Vorläufigkeit von Wissen und der Bezogenheit auf lebensweltliche Handlungsstrukturen neue Lernformen erwachsen. Das Anliegen der AutorInnen dieses Bandes ist es demnach, die institutionellen und gesellschaftlichen Anforderungen innerhalb der von Alltagssubjekten geschaffenen Lernanlässe und -orte in ihren konkreten Sinngestalten verstehbar zu machen. Hierfür werden sehr unterschiedliche theoretische Ankerpunkte gewählt, die jeweils für die Erschließung biografischer Aneignungsprozesse bedeutsam sind. Gemeinsam ist ihnen, dass sie versuchen, das Phänomen Lernen in seinem dynamischen Spannungsverhältnis zwischen Subjektivität und Struktur zu beschreiben.
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