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Ortlos wohnen: Der Bauwagenplatz als Heterotopie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 2, 0, HafenCity Universität Hamburg, Veranstaltung: Kulturtheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit möchte ich eine alternative Wohn- und Lebensform Bambule in
Bezug auf Heterotopien (aus griechischem "hetero" - anders und "topos" - Ort) untersuchen.
Heterotopien sind Räume, die nach eigenen Regeln existieren. Sie sind verwirklichte Utopien,
die als Alternative zur Außenwelt existieren und von dieser abgegrenzt sind.
Am Beispiel des Bauwagenplatzes Bambule in Hamburg soll untersucht werden, ob die
Bambule "eine verwirklichte Utopie" ist und inwiefern man das Leben auf einem Bauwagenplatz
als Heterotopie bezeichnen kann.
Die Heterotopie-Theorien finden Anwendung in verschiedenen Wissenschaftszweigen, zum
Beispiel in der Stadtforschung, Literaturwissenschaft, Philosophie und weiteren Disziplinen.
Jürgen Hasse bietet eine allgemeine Einführung in die Lebens- und Wohnformen der Bauwagenplätze.
Es gibt dagegen kaum Studien speziell über die Bambule. Lediglich die Presse bietet eine
Auswahl an Artikeln darüber. Der mediale Diskurs ist politisch eher konservativ markiert. Es
dominiert ein einseitiges Bild von Zwangsräumungen und Protesten. In der vorliegenden Arbeit
wird jedoch Abstand von politischer Wertung und medialem Diskurs genommen.
Nach der Einleitung wird Michel Foucaults Theoriemodell der Heterotopie kurz erläutert.
Im dritten Abschnitt soll zuerst das Wohnen auf dem Bauwagenplatz als eine alternative Lebensform
dargestellt werden. Danach wird speziell auf die Bambule eingegangen. Anschließend
wird anhand von Foucaults Theoriemodell die Bambule auf die Merkmale einer Heterotopie untersucht.
Im Fazit werden wesentliche Ergebnisse der Arbeit thesenförmig zusammengefasst und
Fragestellungen beantwortet.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen