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Österreichische Satire (1933-2000)

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Über österreichische «Satire im Exil» wurde bisher generell und interdisziplinär nicht debattiert. Dies wurde bei einer Tagung an der Universität Metz in Kooperation mit den Universitäten Paris III/Sorbonne-Nouvelle und Wien vom 24.-26. Oktober 2002 als Abschluß eines langjährigen Projekts nachgeholt, dessen Zwischenbilanzen vorliegen: Satire - Parodie - Pamphlet - Caricature de 1848 à 1914 (Publications de l'Université de Rouen, 1998), Satire in Österreich (1914-1938) und Österreich (1945-2000): Das Land der Satire (Peter Lang, 1999 und 2002). Die unterschiedlichsten Kunstrichtungen und Infrastrukturen, die durch die Diversität der Diskurse, die Arbeitsbedingungen der Exilanten, der Remigranten und der Assimilierten gegeben waren, kamen als Träger und institutionelle Parameter in Frage. So wurde nach der Untersuchung der «geknebelten Satire» (1848-1914), der «befreiten, aber später bedrohten Satire» (1918-1938), der «totalen Satire» (1945-2000) auch nach den spezifischen Charakteristika der «exilierten, (r)emigrierten, assimilierten Satire» bis zur dritten Generation geforscht, insofern auch sie epochal, ideologisch, mentalitätsgeschichtlich abhängig blieb. Es geht um die Bedrängnis, den Bezug zur Satire und die Identität derer, die als «Österreicher» in aller Welt unterkamen, weil sie vor dem deutschen NS-Regime fliehen mußten. Diese österreichische «Kulturdiaspora» setzte sich für eine neue Autonomie Österreichs und die Verteidigung der Austriazität ein, und zwar vor und während des Zweiten Weltkrieges sowie in der II. Republik.
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