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Pädagogisierung zwischen sozialer Notwendigkeit und Berufsinteresse
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Seit Beginn der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts ist eine Ausweitung professioneller sozialer Dienstleistungen empirisch feststellbar. Als Ergebnis dieses Prozesse werden immer mehr Menschengruppen und immer mehr Lebensbereiche professionel (sozial-) pädagogisch betreut, beraten und begleitet.Dieser Prozess wird als Pädagogisierung der Gesellschaft bezeichnet. Im Rahmen dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie dieser Prozess zu erklären ist, wobei 2 verschiedene Erklärungsansätze vorgestellt und diskutiert werden. Zum eine können Pädagogisierungsprozesse als das Ergebnis einer sozialen Dynamik in der enttraditionalisierten Gesellschaft werden, in der die Individuen stärker gezwungen sind, ihr Leben selbst zu gestalten. Zum anderen kann Pädagogisierung als erfolgreiche Berufsstrategie einer Profession interpretiert werden, der es gelungen ist, immer mehr Bereiche als defizitär zu definieren, um ihre Existenz zu legitimieren. Abschließend werden beide Ansätze unter verschiedenen Aspekten verglichen.
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