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Parodistische Konstellationen von Nationalsozialismus und Holocaust
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Kathrin Kazmaier untersucht ästhetische Verfahren der aktuellen Erinnerungskultur des Holocaust. Zentral ist dabei die Annahme, dass jedes Kunstwerk, das sich mit Nationalsozialismus und Holocaust beschäftigt, sich selbst infrage stellen muss, um seiner Aufgabe eines angemessenen Erinnerns gerecht zu werden. Die untersuchten Artefakte aus Literatur, Film, Kunst und Comic der Popkultur und Postmoderne nutzen allesamt poetische Verfahren der Vorbehaltlichkeit und der Idiosynkrasie, die sich im Konzept der Parodie bündeln lassen. Deren Verfahren zeigen eine produktive Ähnlichkeit mit ästhetisch-theoretischen Debatten über den Holocaust, insbesondere Jean-Francois Lyotards Überlegungen zu einem Diskurs, der »an« die Para-Erfahrung Auschwitz »schließt«, wodurch die scheinbare Unvereinbarkeit von Popkultur/Postmoderne und Erinnerungskultur in Form ästhetischer Konstellationen aufgehoben werden kann.<\p><\p>Kathrin Kazmaier examines aesthetic procedures of the current culture of remembering the Holocaust. The underlying assumption is that any work of art dealing with National Socialism and the Holocaust must question itself in order to fulfil its task of appropriate remembrance. The examined works from literature, film, art and comics of pop culture and postmodernism all use poetic procedures of reservation and idiosyncrasy, which can be bundled in the concept of parody. Their procedures show a productive similarity with aesthetic-theoretical debates on the Holocaust, especially Jean-Francois Lyotard's reflections on a discourse that "connects to" the para-experience of Auschwitz, which can suspend the apparent incompatibility of pop culture/postmodernism and memory culture in the form of aesthetic constellations.<\p>
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