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Parzival
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Parzivals Vater Gahmuret stirbt im Kampf. Die Mutter Herzeloyde isoliert
den Sohn, um ihm ein ähnliches Schicksal zu ersparen, von jedem Kontakt
mit der adligen Gesellschaft. Nachdem er aber im Wald drei Ritter getroffen
hat, will er an den Artushof ziehen. Trotz seines naiven Wesens erregt
er dort auch positive Beachtung. Indem er einen Ritter mit seinem Jagdspieß
tötet, erwirbt sich Parzival eine Rüstung und wird wegen deren Farbe >>der
rote Ritter<< genannt. Der alte Gurnemanz nimmt ihn in seine Obhut und
unterweist ihn im Kampf und im höfischen Benehmen. Danach zieht Parzival
aus, um sich zu bewähren, hilft der Königin Condwiramurs, deren Stadt von
einem Bewerber belagert wird, und heiratet sie anschließend. Obwohl sie
von ihm schwanger wird, zieht er weiter. Er findet die Gralsburg Munsalvaesche
und erlebt das Zeremoniell eines Speisewunders mit. Den kranken Gralskönig
Anfortas nach dem Grund für sein Leiden zu fragen, unterlässt er, weil
er bei Gurnemanz gelernt hat, im Gespräch zurückhaltend zu sein. Durch
diese Frage hätte Anfortas jedoch erlöst werden können. Am nächsten Morgen
ist die Gralsburg verschwunden. Parzival kehrt wieder zum Artushof zurück
und wird in die Tafelrunde aufgenommen. Bei einem Fest erscheint die Gralsbotin
Cundrie und verflucht ihn wegen der unterlassenen Frage. Viereinhalb Jahre
zieht er umher, um den Gral zu finden, fühlt sich von Gott verlassen und
sagt ihm sogar Fehde an. An einem Karfreitag kehrt er bei dem Einsiedler
Trevrizent ein. Dieser klärt ihn sowohl über die Geschichte des Grals als
auch über Details seiner Familiengeschichte auf: Trevrizent und Anfortas
sind Brüder von Herzeloyde, und auch der Ritter, den Parzival getötet hat,
um seine Rüstung zu erhalten, war mit ihm verwandt. Parzival ist erschüttert,
aber es gelingt Trevrizent, ihn von der Barmherzigkeit Gottes zu überzeugen.
Bei seinem nächsten Kampf unterliegt Parzival. Der Sieger ist, wie sich
herausstellt, sein Halbbruder Feirefiz, Sohn Gahmurets und der Heidenkönigin
Belakane. Gemeinsam ziehen sie zum Artushof, wo erneut Cundrie erscheint
- diesmal aber, um zu verkünden, dass Parzival zum Gralskönig berufen worden
sei. Feirefiz und Parzival reiten los und finden die Gralsburg wieder.
Diesmal stellt Parzival die >>Erlösungsfrage<<. Er holt Condwiramurs zu
sich und lebt mit ihr zusammen als neuer Gralskönig. In die Parzivalgeschichte
ist die Geschichte Gawans, des >>Musterritters<< der Tafelrunde, eingelagert.
Auch Gawan bricht vom Artushof auf, weil ihn eine schwere Beschuldigung
getroffen hat: Er soll ein Mörder sein und wird zum Zweikampf gefordert.
Auf dem Weg dorthin wird er in mehrere Kämpfe und Abenteuer verwickelt,
gewinnt die Liebe Orgeluses und lädt Artus und seinen Hofstaat zu einem
Fest ein. Ohne sich gegenseitig zu erkennen, kämpfen Parzival und Gawan
gegeneinander und können nur mit Mühe getrennt werden. Dann gelingt es
Artus, alle Feindschaften zu beenden. Es folgt ein Fest, bei dem einige
Hochzeiten stattfinden. Parzival verlässt schließlich die feiernde Gesellschaft.
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