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Pelz

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Quelle: Wikipedia. Seiten: 81. Kapitel: Fell, Brühl, Pelzhandel in Nordamerika, Pelzreinigung, Kürschner, Klopfen, Uschanka, Rendezvous, Bärenfellmütze, Pikieren, Mozetta, Sporran, Almutia, Philipp Manes, Bunda, Kalpak, Pelzmütze, Muff, Umiak, Karakulmütze, Tappert, Boa, Gabaniza, Maliza, Heuke, Rabatzen, Rauchwaren, Schtreimel, Skifell, Pelzbranche, Kurhut, Wildschur, Pelzmantel, Dacha, Schaube, Tasselmantel. Auszug: Als Pelz bezeichnet man zu Kleidung und Accessoires verarbeitete Fellarten und Felle von Säugetieren mit zumeist kurzen und sehr dicht stehenden Haaren. 85 % der Pelze stammten im Jahr 2009 aus der Zucht, die häufigsten zur Pelzgewinnung getöteten Tiere sind dabei Fuchs, Iltis, Nerz, Finnraccoon (Nyctereutes procyonoides), Nutria und Chinchillas. Dänemark (11 Millionen Tiere) produziert die meisten Nerze, Finnland (2, 7 Millionen) die meisten Füchse. Die Weiterverarbeitung fand vor allem in Deutschland, partiell ausgelagert in die Ukraine, in Frankreich und Italien statt. Felle, Pelze und Pelzwaren gehören zu den frühesten Waren des Welthandels. Die Jagd erfolgte vielfach durch Angehörige indigener Völker, aber auch durch hauptberufliche Fallensteller. Die koloniale Expansion der europäischen Mächte in Nordamerika, Nordeuropa und in Nordasien war stark vom Pelzhandel motiviert. Herstellung, Verarbeitung und Verkauf wurden von Kürschnern, Zünften, Märkten und Messeplätzen sowie Handelsgesellschaften organisiert. Diese wurden von den beteiligten Städten und Flächenstaaten privilegiert und politisch sowie militärisch unterstützt. Bestimmte Pelzarten tragen zu dürfen, galt etwa vom 14. bis zum späten 17. Jahrhundert vielfach als Privileg des Adels, in manchen Staaten auch länger. Mit der Industrialisierung wurde zwar die Zucht zur Hauptquelle des Ausgangsprodukts, doch wurde der Pelz gegenüber anderen Warengruppen immer unbedeutender, das galt umso mehr für die Fallenstellerei. Der Handel mit den Fellen bestimmter, insbesondere vom Aussterben bedrohter Tierarten, ist aufgrund des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens und anderer Vorgaben seit den 1970er Jahren eingeschränkt oder verboten. Viele Tierschützer und insbesondere Tierrechtler lehnen darüber hinaus die Nutzung von Pelzen ab. Der Markt für Pelze hat sich seit Ende des 20. Jahrhunderts erheblich nach Asien verlagert. Im Jahr 2002 lag der Gesamtwert der in der EU gezüchteten Pelze bei 625 Millionen Euro. Hauptar
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