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Performativa und Illokutionen - ein Ersetzungsverhältnis?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2, 0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Austin - How to do thing with words, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit befasst sich mit der Sprechakttheorie John Langshaw Austins unter dem Gesichtspunkt, ob dieser die Unterscheidung zwischen performativen und konstativen Äußerungen zurecht zusammenbrechen lässt. Austin verwies als erster darauf, dass Sprechen unter bestimmten Bedingungen zugleich Handeln bedeuten kann. Er explizierte dies in seinem Hauptwerk: "How to do things with words", indem er zunächst zwischen konstativen Äußerungen, welche wahr oder falsch sein können und performativen Äußerungen, Handlungen, die gelingen oder misslingen können, unterschied.
Im Laufe seiner Untersuchung stellte Austin jedoch fest, dass sich diese Unterteilung nicht aufrecht erhalten ließ, stattdessen unterschied er fortan bei jeder menschlichen Äußerung drei simultan ablaufende Sprechakte: die Lokution, die Illokution und die Perlokution.
Diese Arbeit stellt die erste Unterteilung Austins seiner zweiten gegenüber. Die zentrale Frage dabei lautet:
Warum lässt sich die ursprüngliche Unterteilung nicht aufrecht erhalten?
Austins Arbeit wird zunächst in einen zeitgeschichtlichen Kontext gestellt. Dieser erste Teil wird allerdings relativ knapp abgehandelt, zugunsten des Hauptteils. In diesem werden sowohl beide Modelle Austins ausführlich vorgestellt, als auch die Gründe die zum Zusammenbruch der Theorie von den Performativa führten. Im Anschluss wird als Gegenthese Sybille Krämers Modell vorgestellt und diskutiert.
Dabei wird besonders interessieren, warum Austin, die erste Unterteilung überhaupt in die Theorie der Sprechakte aufnahm, wenn er sie anschließend doch zusammenbrechen lässt. Abschließend soll die Frage geklärt werden, ob Austins inszenierter Zusammenbruch notwendig war, außerdem wird der Überlegung nachgegangen, ob die neuere Darstellung "auch als ein Verlust interpretierbar ist(...)".
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