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Perspektive und Symbol im Erzählwerk Theodor Storms
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In seiner Untersuchung zielt Autor Thomas Kuchenbuch darauf ab, den Zusammenhang von Perspektivismus und Symbolik im Erzählwerk Theodor Storms zu analysieren. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Herausforderungen des Poetischen Realismus im 19. Jahrhundert, als die Dichter die gleichzeitige Darstellung von Realität und Idealität forderten. In dieser Zeit des Zweifels und des Aufkommens von Positivismus und Materialismus wurde die Forderung nach einer Synthese von Idealität und Realität für die Dichtung zu einer anspruchsvollen Aufgabe.
Dabei konzentriert sich die Studie auf die perspektivistische point-de-vue-Technik des Poetischen Realismus und die Eigenart seiner symbolischen Formen. Frühere Arbeiten haben gezeigt, dass diese Gestaltungsprinzipien nicht isoliert betrachtet werden sollten, sondern ihre Wechselbeziehung berücksichtigt werden muss. Perspektive und Symbolik treten als Korrelate auf.
Die Wahl von Theodor Storm als Untersuchungsobjekt wird damit begründet, dass sein Werk hinsichtlich der perspektivistischen und symbolischen Gestaltungsweise nicht ausreichend behandelt wurde.
Trotz einiger Einzeluntersuchungen zu Teilgebieten der Symbolik in Storms Werk fehlt es bisher an einer umfassenden Untersuchung, die die geistes- und formgeschichtlichen Aspekte der Symbolik zusammenfasst. Die vorliegende Arbeit versucht, diese Lücke zu schließen, indem sie an exemplarischen Werken den komplexen Zusammenhang zwischen Symbolik und Perspektive bei Theodor Storm nachweist.
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