info@buecher-doppler.ch
056 222 53 47
Warenkorb
Ihr Warenkorb ist leer.
Gesamt
0,00 CHF
  • Start
  • Peter Halket im Mashonalande

Peter Halket im Mashonalande

Angebote / Angebote:

Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Es war eine dunkle Nacht und von Osten her kam ein schneidend kalter Luftzug, der nicht stark genug war, das Feuer auszulöschen, welches sich der Reiter Peter Halket angezündet hatte, aber die Flamme doch ein wenig hin und her wehte. Er saß neben dem Feuer oben auf einem Koppje. Rings um ihn herrschte undurchdringliche Finsternis, nicht ein Stern war an der schwarzen Wölbung über seinem Haupt sichtbar. Er und ein Dutzend anderer Mannschaften von der Chartered Company waren unterwegs um Vorräte von Mais und Reis in das nächste Lager zu bringen, man hatte ihn zu Fuß als Kundschafter längs einer niedrigen Hügelkette ausgeschickt und er hatte sich dabei verirrt. Seit acht Uhr morgens war er zwischen dem hohen Gras, den kleinen Steinkuppen und dem verkrüppelten Gestrüpp herumgewandert, ohne eine andere Spur menschlicher Wohnungen zu treffen, als die Überbleibsel eines niedergebrannten Kaffernkraals, und ein verwüstetes, zertretenes Maisfeld, denn vor vier Wochen hatten die Soldaten der Chartered Company hier eine Niederlassung der Eingeborenen zerstört. Dreimal war es ihm im Lauf dieses Tages begegnet, daß er an die nämliche Stelle zurückgekehrt war, von der er ausgegangen, auch war es gar nicht seine Absicht, sich sehr weit zu entfernen. Denn er wußte, seine Kameraden würden umkehren, ihn zu suchen, wenn er abends nicht im Lager einträfe, und nach der Stelle zurückkommen, an der sie ihn zuletzt gesehen hatten. Peter Halket war sehr müde. Den ganzen Tag über hatte er nichts gegessen und selbst nicht aus dem Fläschchen mit Kapbrandy getrunken, das in seiner Brusttasche steckte, wußte er doch nicht, wann er es wieder gefüllt bekäme.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen

Preis

18,50 CHF