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Petra. Wunder in der Wüste

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Begleitband zur grossen Ausstellung im Herbst 2012 im Antikenmuseum Basel und Sammlung LudwigTausende besuchen täglich die Ruinen von Petra in der jordanischen Wüste, die wenigsten wissen jedoch etwas über den Entdecker dieser Stadt: Am 22. August 1812, vor zweihundert Jahren, erreichte der Basler Johann Ludwig Burckhardt alias Scheich Ibrahim die Ruinenstätte. Er verband sie sogleich mit dem sagenumwobenen Petra, das im Westen in Vergessenheit geraten war. Der Schweizer Reisende legte damit den Grundstein für die Erforschung der Hauptstadt der Nabatäer, die heute zum UNESCO-Welterbe gehört. Aus Anlass dieses Jubiläums zeigt das Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig die Ausstellung «Petra. Wunder in der Wüste. Auf den Spuren von J. L. Burckhardt alias Scheich Ibrahim». Das Begleitbuch dazu fasst die neuesten Forschungsergebnisse zu den Nabatäern und Petra für ein breiteres Publikum auf attraktive Weise zusammen. Die reich bebilderten Beiträge haben international bekannte Fachleute verfasst. Sie beleuchten einerseits die verschiedenen Aspekte der nabatäischen Kultur im Allgemeinen und andererseits die nabatäische Hauptstadt Petra im Speziellen.Woher kam dieses Nomadenvolk, wie wurde es sesshaft und wie gelangte es zu Reichtum? Welche Sprache verwendeten die Nabatäer und wie schrieben sie? Welche Götter verehrten sie und was wissen wir über den Kult und die Heiligtümer? Die Leserinnen und Leser erfahren auch, wie die Nabatäer es schafften, mitten in der Wüste eine ganze Stadt mit Tempeln, einem Theater und anderen öffentlichen Bauten zu errichten und mit Wasser zu versorgen. Man erfährt auch Neues über die Grabanlagen, die wohl bekanntesten Monumente Petras. Zudem werden die Ergebnisse einzelner Projekte vorgestellt, an denen auch Schweizer Forschende beteiligt sind, notabene Archäologen der Universität Basel, die zeitgleich zum Burckhardt-Jubiläum auf 25 Jahre Feldarbeit in Petra zurückblicken können.Am 22. August 1812 betrat der als Beduine verkleidete Basler J. L. Burckhardt als erster Europäer seit Jahrhunderten die Ruinenstätte von Petra. In einem Brief an seine Familie schreibt er über seine Entdeckung (Kairo, 15. Oktober 1812): In der Wüste zwischen dem todten Meer und dem rothen Meer hielt ich mich 15 Tage auf. (...) Auf dem halben Wege zwischen den vorgenannten Meeren sind die Ruinen einer ansehnlichen Stadt, wahrscheinlich Petra, in dem Thale Musa gelegen. Prächtig gezierte Begräbnis-Gewölbe, im Felsen ausgehauen, Überreste von Tempeln, Palästen, ein Amphitheater, eine Wasserleitung und andere Merkwürdigkeiten machen die Ruinen zu einem der interessantesten Orte, die ich bisher noch gesehen.Die Faszination der Petra, die schon damals Burckhardt begeisterte und die auch heute noch die Besucher sogleich verführt, liegt zweifelsohne in der Kombination von antiken Denkmälern und einer einzigartigen Landschaft. Die stimmungsvollen, eigens für die Ausstellung «Petra. Wunder in der Wüste» geschaffenen Aufnahmen im vorliegenden opulenten Bildband laden ein zu einem Spaziergang durch die antike Metropole - auf Burckhardts Spuren.
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