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Petuhtantendeutsch - die flensburger Stadtsprache
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, 7, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Veranstaltung: Sprachliche Varietäten, Sprache: Deutsch, Abstract: Geht man in Flensburg mit offenen Ohren durch die Innenstadt oder fährt mit dem Bus, so wird man häufig Ausdrücke und Sprachwendungen aufschnappen, die einem auf den ersten Blick vielleicht unverständlich oder "falsch" vorkommen. Auch wird man sicherlich viele "verdrehte" Sätze und eine seltsame Grammatik bemerken. Dieses für Flensburg typische Missingsch bezeichnet man als "Petuhtantendeutsch", "Petuh-Schnack" oder einfach nur "Petuh". Der Name leitet sich wahrscheinlich von einer Partout- oder Dauerkarte ab, die man benötigte um auf der Flensburger Förde mit den "Butterdampfern" auf Ausflugsfahrt zu gehen. Besonders vor dem ersten Weltkrieg eine anscheinend gerade für ältere Damen sehr beliebte Freizeitbeschäftigung.
Wie sieht es aber heute in Flensburg aus? Wird dort immer noch Petuh gesprochen oder verstanden? Allgemein herrscht die Meinung, dass dieser Dialekt größtenteils ausgestorben sei. Stimmt das wirklich? Dieser Frage widmet sich die folgende Arbeit. Um den heutigen Gebrauch herauszufinden wurde an der Hebbelschule in Flensburg ein Fragebogen mit 39 Petuhausdrücken verteilt und ausgewertet. Zunächst soll jedoch ein theoretisches Fundamt gelegt werden. Im ersten Teil wollen wir uns die Wortbedeutung und Entstehung des Petuh genauer ansehen um dann später den Begriff der "Mehrsprachigkeit" etwas näher beleuchten und uns dann die Struktur des Petuh vertieft anzusehen. Im dritten Teil werden dann die bereits erwähnten Fragebögen näher beschrieben und ausgewertet.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen