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Pflege und Pflegebedürftigkeit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
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Vor dem Hintergrund gemeinsamer demografischer Entwicklungen in Europa und den hieraus resultierenden ähnlichen Problemen durch die steigende Zahl pflegebedürftiger BürgerInnen, ist die Suche nach grenzüberschreitenden Lösungen nicht zuletzt eine Option, um nationale soziale Sicherungssysteme bezahlbar zu halten. Grenzregionen als «Laboratorien» für Zukunftsstrategien spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, komplementäre Qualitäten zu erkennen und voneinander zu lernen. Das partizipativ ausgerichtete Projekt stellte angesichts der wachsenden Herausforderung Fragen aus der Region für die Region, z.B. wie Pflegearbeit gesamtgesellschaftlich verteilt ausgerichtet werden kann. Was ist nötig? Was ist machbar? Interviews mit Pflegebedürftigen, Pflegenden, Beratenden und eine Online-Erhebung eröffnen neue Blicke auf Problemfelder, Defizite, aber auch gemeinsame Visionen. Besonderes Augenmerk gilt der informellen Pflege, über die trotz immenser Bedeutung in beiden Ländern immer noch viel zu wenig gewusst wird.
Die Analyse der Bevölkerungsentwicklung sowie von Pflegebedarf und Pflegenden in der Grenzregion führt zu divergierenden Ergebnissen, welche eine Kooperation unverzichtbar erscheinen lassen. Der Bericht gibt Einblicke in die tägliche Realität und schafft aus dem Erfahrungsschatz beider Länder eine Basis für die Ausrichtung der Versorgung an den konkreten Bedarfen und einem klaren gemeinsamen Anliegen: eine Region, in der Altern in Würde auch in Zukunft möglich ist.
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