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Philosophie zwischen Tag und Nacht
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Gaston Bachelard (1884-1962) ist in der französischen Philosophie des 20. Jahrhunderts eine bemerkenswerte Ausnahmeerscheinung. Nach P. Duhem und Abel Rey war er einer der wenigen, die die enorme Bedeutung der Wissenschaftsgeschichte für die systematische Wissenschaftstheorie lange vor Kuhn erkannt und auf epistemologischem Niveau analysiert haben. Ihm hat die Wissenschaftstheorie auch das Konzept der dem Erkenntnisprogess immanenten Hindernisse (obstacles epistemologiques) zu verdanken, deren Verständnis eigentlich erst in dieser Zeit aus der Perspektive einer evolutionären Erkenntnistheorie deutlich wird. Aber ebenso, und das macht das Schillernde dieses Philosophen aus, hat sich Bachelard um die Analyse strukturaler Motive in der Literatur verdient gemacht und eine Poetologie entworfen, die dem Leitfaden des Motivs der Elemente folgt. Die vorliegende Arbeit von G. Dubrulle wurde bereits 1974 abgeschlossen, als für Bachelards Werk in Deutschland noch kaum Interesse bestand. Da sich das inzwischen geändert hat, mag diese Studie auch heute noch Beachtung finden.
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