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Phraseologismen der Herkunftssprecher. Eine empirische Studie zur multilingualen Sprachrezeption
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1, 7, Ruhr-Universität Bochum (Lotman-Institut für Slavistik), Veranstaltung: Phraseologismen, Sprache: Deutsch, Abstract: Feste Wortverbindungen, Kollokationen und Phraseologismen sind ein grundlegender Bestandteil einer jeder Sprache. Doch was passiert mit solchen Verbindungen, wenn Herkunftssprecher des Russischen diese auf die russische Sprache anwenden sollen? In der folgenden Arbeit soll die Frage beantwortet werden, inwiefern Herkunftssprecher mit dem Phänomen der Phraseologismen vertraut sind, ob sie diese erkennen und deuten können und vor allem, ob solche festen Wortverbindungen von Herkunftssprechern nicht nur erkannt, sondern auch in den korrekten semantischen Kontext gesetzt werden können. Die Arbeit teilt sich in mehrere Teile auf, die sich jeweils mit einem anderen Thema beschäftigen. So sollen im ersten Teil die Theorie der Phraseologismen sowie die Theorie der Herkunftssprache und ihrer Sprecher erklärt werden. Dabei soll die Frage nach der Definition von Phraseologismen, Herkunftssprache und -sprechern sowie ihren Unterschied zu Muttersprachlern beantwortet werden. Im nächsten Teil werden die beiden Disziplinen, Phraseologismen und Herkunftssprecher, einander gegenübergestellt und in Symbiose betrachtet. Hier soll vor allem auf die Schwierigkeiten eingegangen werden, welchen die Herkunftssprecher unbewusst entgegenstehen. Der dritte Teil zeigt eine eigene empirische Studie, bei der die Theorie in der Praxis untersucht worden ist. Zwanzig Herkunftssprecher wurden hierzu aufgefordert einen Fragebogen auszufüllen. Die Fragen hierzu wurden teilweise von dem Fragebogen von Katrin Karl übernommen. Durch den Fragebogen soll erneut untersucht werden, welche Phraseologismen den Herkunftssprechern bekannt sind, ob die bekannten Bedeutungen auch den tatsächlichen entsprechen und ob die Herkunftssprecher solche Bedeutungen in ihrer Sprache verwenden. Anhand dessen soll dann entschieden werden, ob die in dem früheren Teil aufgeführten Hindernisse tatsächlich in der Praxis aufzufinden sind oder ob diese durch die Studie widerlegt werden können.
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