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Pontes VI
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Die Rezeptionsgeschichte der Antike stellt ein interdisziplinäres Arbeitsgebiet dar, das in den letzten Jahrzehnten immer größere Bedeutung erlangt hat. Sie demonstriert eindrucksvoll, wie stark und nachhaltig die Antike auf alle nachfolgenden Epochen bis in die Gegenwart gewirkt hat und wirkt. Aus diesem Grund wird dem Thema seit 1999 ein internationaler Kongress gewidmet, der den programmatischen Titel PONTES ("Brücken") trägt und der alle zwei Jahre in Innsbruck oder einer Partnerstadt abgehalten wird.Der vorliegene Band enthält die überarbeiteten Vorträge der sechsten PONTES-Tagung, die sich mit der Geschichte des Lateinunterrichts befasst hat. Dieser stellt als erster Fremdsprachenunterricht Europas ein Phänomen von großer historischer Bedeutung dar. Allerdings ist er gerade für die Frühe Neuzeit, als er sich besonders hohe und umfassende Ziele steckte und Errungenschaften der modernen Fremdsprachendidaktik vorwegnahm, noch verhältnismäßig schlecht erforscht. PONTES VI stellt deshalb diese Epoche ins Zentrum.
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