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Poppers kritischer Realismus: Realismus und Induktionskritik im Werk von K. R. Popper
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: Sehr gut, Universität Salzburg (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit entstand im Rahmen eines Seminars zum philosophischen Werk von K. R. Popper, das im Sommersemester 2009 am Fachbereich für Philosophie an der Universität Salzburg abgehalten wurde. Ausgangspunkt waren die Forschungsartikel im Sammelband "Was wir Karl R. Popper und seiner Philosophie verdanken" - ein Band, der die intensive Auseinandersetzung mit Poppers Werk am Salzburger Philosophie-Institut dokumentiert und 2002 anlässlich zu Poppers 100. Geburtstag publiziert wurde. Ausgehend von der dortigen Popper-Forschung wurden problematische Thesen und mögliche , Schwachstellen' in Poppers Werk beleuchtet, hinterfragt und kritisch thematisiert.
Poppers realistische Positionen - sein (kritischer) Realismus - decken dabei nur einen kleinen Teil seines umfangreichen und vielseitigen Gesamtwerks ab, das ihn zu Recht zu einem der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts macht. Seine realistischen Überzeugungen erhalten aber insofern Bedeutung, als sie in weite Bereiche seiner Philosophie , hineinragen' und ihm selbst immer wieder als Hintergrund, Fundament und Ausgangsbasis zur Entwicklung seiner wissenschaftstheoretischen und metaphysischen Thesen dienten. Aber - und dieser Aspekt mag im Hinblick auf Poppers eigene Konzeptionen als bezeichnend gelten - diese Basis schwankt. Dabei soll die Metapher von der schwankenden Basis nicht nur auf eine berühmte Stelle in der Logik der Forschung anspielen - Poppers bekannte Sumpfmetapher - sondern auch darauf, dass Poppers eigener Realismus ein manchmal zweifelhaftes Fundament für seinen kritischen Rationalismus abgibt. Denn es stellt sich nicht nur die Frage, worin , Poppers Realismus' eigentlich besteht und wodurch er sich vom Realismus des , common sense' unterscheidet, sondern auch, inwiefern sich Realismus und Induktionskritik vereinbaren lassen. Dürfen die realistischen Grundtendenzen in Poppers Werken, sein ontologischer, semantischer und wissenschaftlicher Realismus wirklich als kritischer Realismus bezeichnet werden?
Für die vielen wertvollen Anregungen, Hinweise und Korrekturvorschläge, die das Entstehen dieser Arbeit maßgeblich förderten, möchte ich dem Seminarsleiter Prof. G. Dorn genauso herzlich danken wie für die Nominierung des vorliegenden Textes zum Anerkennungspreis des Fachbereichs Philosophie an der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftichen Fakultät der Universität Salzburg für hervorragende Seminararbeiten, mit dem diese Arbeit im Februar 2010 ausgezeichnet wurde.
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