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Posen des modernen Denkens
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Die Autorin betrachtet den Dekonstruktivismus der Yale Critics als eine zeitgenössische Form der Literaturkritik, darüber hinaus jedoch als ein Denkmodell, das die geisteswissenschaftliche Diskussion der Vereinigten Staaten insgesamt prägt und traditionsfremde Ansätze wie etwa feministisches Lesen anregt. Die Bewegung wird sowohl als eine Reaktion auf die amerikanische Kulturtradition analysiert (New Criticism) als auch in ihren Bezügen zu Frankreich (Lacan, Derrida). Im Mittelpunkt steht die Untersuchung wesentlicher denkerischer Strategien, vor allem das Rollenspiel. Anhand kritischer Texte von H. Bloom, P. de Man, Hillis Miller, G. Hartman u.a. erfolgt eine Auswertung solcher Rollen, wobei sich die Diskussion auf den Kabbalisten, den Propheten, den Psychoanalytiker und den Naturwissenschaftler konzentriert.
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