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Principal-Agent-Theorie. Die Problematik der Informationsasymmetrie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 2, 3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: "Ein Gramm Information wiegt schwerer als tausend Tonnen Meinung."
(Bacher)
Dieses Zitat wird umso wichtiger, wenn Informationen geschäftsrelevant sind. Bei der Principal-Agent-Theorie ist dem der Fall, geht es doch auf einer Ebene um die Informationsasymmetrie die zwischen einem Prinzipal und dem Agenten besteht. So ist es ganz gleich ob der Arzt sich mit seinem Patienten unterhält, oder der Unternehmer mit seinem Angestellten. Bei dem ersten Beispiel ist beiden Parteien daran gelegen an Informationen zu gelangen. Der Patient versucht zu ergründen was ihm fehlt und der Arzt braucht Informationen über das Wohlbefinden des Patienten, um ihm eben diese zukommen zulassen. In diesem Fall handelt es sich um einen ambivalenten Nutzen bezüglich der Information. Dem Unternehmer ist daran gelegen eine Aufgabe schnell und effizient abzuarbeiten und der Arbeiter als Agent ist der ausführende. Welche Intention dieser jetzt aber hat den Auftrag zu vollführen - möglichst wenig Anstrengung oder doch konträr dazu, enorme Motivation - kann der Unternehmer nicht beurteilen, denn ihm fehlen diese Informationen und er kann sich nur eine Meinung auf Basis von Vermutungen bilden.
Diese Beispiele verdeutlichen den Ansatz und einen Teil des Inhalts der Principal-Agent-Theorie. Wie bereits erwähnt kann und kommt es in dieser Beziehung zu Asymmetrien auf der kommunikativen und informativen Basis, die der Prinzipal - in der Regel - zu vermeiden sucht. Welche Probleme dabei auftreten können, hat das Beispiel bereits angerissen.
Neben der Komplikation mit der Information und deren auftretender und eventuell negativ wirkender Asymmetrie, gibt es noch zwei weitere elementare Punkte, die die Principal-Agent-Theorie charakterisieren. Zum einen handelt es sich bei einer so gearteten Beziehung um ein Vertragsverhältnis. Der Auftraggeber ist in diesem Fall der Prinzipal und der Auftragsempfänger der Agent. Der dritte Punkt stellt die Annahme dar, dass Agency-Kosten bei dieser Vertragsgestaltung entstehen, die es zu berücksichtigen gilt. Entscheidend für diese Ausarbeitung ist jedoch nur der Punkt der Informationsasymmetrie, da dieser im weiteren Verlauf näher betrachtet wird (vgl. Oechsler 2006, S. 22).
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