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Probleme der Aufsatzkorrektur
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In der Deutsch-Didaktik hat es seit den Siebzigerjahren immer wieder Bemühungen gegeben, die traditionelle Praxis der Aufsatzkorrektur und -beurteilung zu verändern. Die dabei vorgetragenen neuen Prinzipien, die bis heute als maßgeblich gelten, lassen sich mit folgenden Stichworten kennzeichnen:- schülerzentrierte, lernfördernde Beurteilung- individualisierende und differenzierende Förderung von Schreibfähigkeit - prozessorientierte Bewertungspraxis - dialogische Kommentierung - konstruktive Kommentare - qualitative Fehleranalyse.Aber trotz aller Bemühungen der Didaktik hat sich im schulischen Alltag an der Praxis der Aufsatzkorrektur und -bewertung bis heute nichts Wesentliches geändert. Die Lehrerinnen und Lehrer stöhnen weiterhin unter der unverminderten Last der Korrekturarbeit, deren Lerneffekt für die Schülerinnen und Schüler zudem ziemlich fragwürdig ist.Dieses Buch präsentiert und erläutert eine Korrekturmethode, die den Prinzipien des kommunikationsorientierten und schülerzentrierten Unterrichts gerecht zu werden versucht und trotzdem ohne große Umstände angewandt werden kann. Bei mehr Effektivität erhöht sie die Mühsal des Korrigierens nicht, sondern vermindert sie.Sie erlaubt es, den Schülerinnen und Schülern von den höheren Klassen der Sekundarstufe I an bis zum Abitur mehr und genauere Auskünfte über ihre individuellen Schreibprobleme zu geben, ohne dass dabei mehr Raum für Kommentare in Anspruch genommen wird. Das bedeutet weniger Rotstift und mehr wirklich hilfreiche Hinweise.Das Buch besteht aus einem kürzeren didaktischen Teil und einem umfangreichen Übungsteil mit anschließenden Lösungsvorschlägen und Erläuterungen.Didaktischer TeilEinleitungKapitel 1: Wie man sinnvoll Kritik übt und Fehler kenntlich machtKapitel 2: Der KorrekturschlüsselKapitel 3: Wie man sich im Fehlerdickicht zurechtfindetKapitel 4: Wie man Aufsätze beurteiltKapitel 5: Wie man Schülern hilft, Fehler zu vermeiden und ihre Ausdrucksfähigkeit zu verbessernÜbungsmaterialienEinführungFalscher Sprachgebrauch von Profis (Beispiele)Materialien zu folgenden Fehlergruppen:Gedankliche Fehlleistungen (Trivialitäten, Tautologien, ungeklärte Vorstellungen, gedanklicher Kurzschluss, unlogischer Anschluss)Unkontrollierte Ausdrucksweise (sinnwidriger Wortgebrauch, Wortverwechslungen, unpassende Wortverwendung, Worterfindungen, Pleonasmen, Kontamination, Kollokationsfehler, gedankenloser Umgang mit sprachlichen Bildern, Ungeschicklichkeiten im Ausdruck, Stilbruch)Konstruktionsfehler (Grammatikfehler, Satzbaufehler, Satzbrüche)Lösungsvorschläge und Erläuterungen
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