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Progressive Muskelentspannung nach Jacobson

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: 1, 7, Fachhochschule Stralsund (Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn der Alltag von Terminen, Hektik und Hetze bestimmt wird, dann geht die Balance zwischen Anspannung und Entspannung leicht einmal verloren. Bemerkbar macht sich das dann zum Beispiel in Kopfschmerzen, Muskelschmerzen oder Schlafstörungen. Somit wird Entspannung ein immer wichtiger werdendes Thema in der heutigen Gesellschaft, die von Stress und körperlichen Problemen geplagt ist. Viele Menschen suchen Entspannung, da sie sich der täglichen Welt sonst nicht gewachsen fühlen. Eine Möglichkeit diese gewünschte Entspannung zu erhalten ist die Progressive Muskelentspannung nach Edmund Jacobson. Das Erlernen dieser Entspannungsmethode gibt die Möglichkeit zur Stressregulation. Bewusst werden Phasen eines intensiven Ruhegefühls eingeschaltet und damit das Wohlbefinden für Körper und Seele gesteigert. Progressive Muskelentspannung, auch Progressive Muskelrelaxation (kurz PMR) genannt, wurde 1908 vom amerikanischen Arzt und Physiologen Edmund Jacobson entwickelt. Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigte er sich intensiv mit der Funktionsweise der Muskulatur und entdeckte das die Anspannung der Muskulatur zumeist mit Unruhe, Angst und psychischer Spannung verbunden ist - dass bei Spannungsgefühl (Angst) eine Muskelkontraktion (Muskelanspannung) beteiligt ist und dass diese Angst aufgehoben werden kann, wenn die muskuläre Spannung beseitigt wird. Auf der Grundlage der Wechselwirkungen zwischen psychischer Befindlichkeiten und muskulärer Spannung bzw. Entspannung erstellte Jacobson ein Training, welches die kontrastreiche Wahrnehmung zwischen An- und Entspannung nutzt, um sie zum Abbau von Spannung zu verwenden. Jacobson fasst Entspannung dabei nicht wie der Volksmund auf, das man sich durch Sport treiben, lesen oder ähnliche weitgehend "entspannende" Tätigkeiten wohler fühlt. Für ihn ist Entspannung das Aussetzen von Muskelkontraktionen (Jacobson, 1993, S. 32). Ein angespannter Mensch verausgabt sich zu sehr. Dadurch das er/sie sich übermäßig anstrengt werden die eigenen Kräfte keineswegs geschont, sondern schonungslos allesamt eingesetzt. Zwar werden die persönlichen Ziele so erreicht, der Preis dafür ist aber ziemlich hoch. Den jede Art der Anstrengung ist, wie bereits erwähnt, mit Muskelkontraktionen verbunden. Egal was man tut, Bewegung geht immer mit der Kontraktion und darauffolgenden Entspannung der 1030 Skelettmuskeln einher, die nahezu die Hälfte unseres gesamten Körpergewichts ausmachen. [...]
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