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Protest! Untersuchung zur Jugendkultur der späten 60er, 70er und frühen 80er Jahre

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1, 3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historikum), Veranstaltung: Hauotseminar: "Sicherheit", "Risiken", "Vorsorge". Nationale und internationale Debatten und Entwicklungen in den 1960er und 1970er Jahren, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhalt: 1. Vorüberlegungen, 2. Bedeutung des Jugendprotests für Staat und Gesellschaft ("Risiko", "Sicherheit"), 3. Erscheinungs-formen des Protests, 3.1. Die Jugend und die Politik, 4. Jugendlicher Intellekt vs. etablierte Politik, Staat und Gesellschaft?, 5. Einige Probleme bezüglich des reaktiven Verhaltens von Staat und Gesellschaft 6. Debatten über Ursachen, Lösungsansätze und Probleme("Vorsorge"), 6.1. Die Jugend als Richter- Protest als Ausprägung des Urteils, 6.2. Schulisches Versagen und Jugendarbeitslosigkeit, 6.3. "Rebellion gegen die Fertigkeit der Welt", 6.4. Überbürokratisierung der Welt, 6.5. Mängel im Bildungssystem, 6.6. Orientierungskrise aufgrund von schnellem sozialem Wandel/ Politutopismus, 6.7. Existenzielles Vakuum und Sinnlosigkeit des Daseins, 7.Schlussbetrachtung (...) Es wurde und wird immer wieder versucht, das Lebensgefühl zeitgenössischer und vergangener Jugendgenerationen zu erfassen und ein zu einer bestimmten Zeit vorherrschendes Jugendbewusstsein zu charakterisieren. Die Jugend der 60er Jahre wird häufig als `Reformjugend` bezeichnet. Es war die Zeit der Bildungsreform und einer starken Politisierung, speziell in akademischen Bereichen. Überwiegend Studenten wurden zu Wortführern des damals neuen Jugendbewusstseins. Schon zu dieser Zeit kam es zu einer gewissen Polarisierung zwischen der eher konservativen Erwachsenengeneration und der Jugend in ihrer Aufbruchstimmung. In den 70er und 80er Jahren verschärfte sich diese Polarisierung nochmals zunehmend und auch das neue Jugendbewusstsein wurde dann häufig mit sehr düsteren Begriffen belegt. So wird und wurde diese Generation der Jugend durch ein Schwanken zwischen Anpassung einerseits und Protest andererseits gekennzeichnet. Jugendstudien der damaligen Zeit trugen besorgniserregende Überschriften wie "Jugend zwischen Anpassung und Ausstieg" , "Jugend zwischen Anarchismus und Apathie?" , "Die verunsicherte Generation" oder "Jugend heute: Aufstand oder Aufbruch?". Tatsächlich bildeten sich zu dieser Zeit beinahe in der gesamten westlichen Welt zunehmend jugendliche Subkulturen. So entwickelten sich zahlreiche demonstrative Hausbesetzerszenen, eine zunehmende Drogenszene, linksextremistische und linke Gruppierungen wie Marxisten oder Leninisten, alternative Bewegungen wie die so genannte `Sponti`- Szene oder die Anti- Atom- Bewegung sowie eine Vielzahl antiautoritärer bis hin zu anarchistisch (...)
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