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Journal für Psychoanalyse 50
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Im vorliegenden Heft werden die Besonderheiten der psychoanalytischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen reflektiert. Kinder suchen nie auf eigenen Wunsch eine Behandlung auf, Jugendliche selten. Sie werden gebracht von Eltern oder anderen Dritten, die aus eigener Motivation, Not oder unter Druck (von Schulen oder Behörden) handeln. Vereinfachend lässt sich formulieren: die analytische Arbeit mit Kindern geht nur so weit, wie Eltern dies zulassen können. Kinderanalyse und Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen ist immer eine Arbeit in einem hoch komplexen Umfeld mit einer besonderen Dynamik zwischen innerer und äusserer Welt.
Maria Teresa Diaz, Anita Garstick, Daniel Bischof, Egon Garstick und Jürgen Grieser, fünf Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker der Psychoanalytischen Seminars Zürich (PSZ) sind die Hauptautoren des vorliegenden Heftes. Sie legen dar, wie unter verschiedenen theoretischen Aspekten, die alle dem psychoanalytischen Verständnis zuzuordnen sind, in der kinder- und jugendanalytischen Praxis gearbeitet wird. Dabei liegt ihnen daran zu verdeutlichen, dass die Umsetzung des analytischen Denkens in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in äusserst vielfältiger Form stattfindet sowie den für Kinderanalytikerinnen so vertrauten Gedanken zu veranschaulichen, dass Psychoanalyse im Kern als Entwicklungsprozess zu verstehen ist. Anhand kleinerer oder ausführlicherer Auszüge aus Behandlungsverläufen reflektieren ihre Abhandlungen psychoanalytische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und veranschaulichen ein möglichst theoretisches Verstehen davon.
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