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Rabenkrächzen
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Wie die sieben Raben des Märchens versammeln sich die sieben Schwestern des Romans Rabenkrächzen anläßlich der Beerdigung ihres Onkels in ihrer alten, nicht weniger als sie selbst veränderten Heimat »vor den hohen Bergen und nicht weit vom großen See«. Ihr »Rabenkrächzen« gilt der Zeit, als es hier noch keine »Ferien auf dem Bauernhof« mit Dusche und Liegewiese gab und keine monotonen Obstplantagen, »auf die es ruckweise regnet, auch wenn die Sonne scheint«.
Die Erzählerin ist eine dieser sieben Schwestern. Mit der Glaubwürdigkeit und Frische einer wie in Mundart gesprochenen Sprache berichtet sie, wie es von Generation zu Generation zu diesem Heimatverlust, dieser Zerstörung des Lebensraumes und der Auflösung des Familienzusammenhalts gekommen ist. Maria Beigs Chronik aus Oberschwaben ist ein Bericht aus erster Hand, authentisch und unstilisiert, ein Buch für »Alternative« und »Grüne«, ein Buch für die Älteren, die das Geschilderte noch selbst erlebt haben, und eines für Junge, die das Vergangene verstehen wollen.
Maria Beig wurde 1920 in der Nähe von Tettnang geboren. Ausgebildet zur Hauswirtschafts-und Handarbeitslehrerin war sie in diesem Beruf tätig, bis sie sich 1977 vorzeitig pensionieren ließ und dem Schreiben widmete. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Auszeichnungen, darunter 2004 den Johann-Peter-Hebel-Preis und 1983 für Rabenkrächzen den Alemannischen Literaturpreis. Das Erinnerungsbuch Ein Lebensweg wurde im Juni 2009 auf Platz 1 der SWR-Bestenliste gewählt. Die Autorin starb am 3. September 2018 in Friedrichshafen.
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