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Rassismus und Fremdenfeindlichkeit - Eine Sozialgeschichte
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Fachbuch aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1, 0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung Soziologie), Veranstaltung: Theorien der Kulturverschiedenheit und Interkulturellen Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: "Den Rassismus zu definieren heißt also, seine Geschichte zu schreiben" (Karin Priester 2003: 9).
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges und den Enthüllungen über den Völkermord an den Juden begann vor allem in den westlichen Ländern der Kampf gegen Rassismus. Ob in Politik, Sport, den Medien oder in der Schule - mit Anti-Rassismus-Kampagnen und einer Aufklärungspolitik wurde eine Großoffensive gegen Rassismus gestartet. Trotz allem stellte die Weltkonferenz gegen Rassismus, einberufen von den Vereinten Nationen im September 2001 fest, dass essentielle Ziele bei der Bekämpfung des Rassismus durch die internationale Gemeinschaft nicht erreicht wurden (vgl. Weltkonferenz 2001: 1).
Wenn in der Öffentlichkeit von Rassismus gesprochen wird, werden Facetten und Entwicklungen des Phänomens meist nicht hinterfragt. Was aber genau ist Rassismus? Wie und warum konnte er entstehen? Was beschreibt "Rasse" und wie konnte daraus Rassismus werden? Und schließlich: wie konnte Rassismus wissenschaftlich legitimiert werden?
Um diese Fragen beantworten zu können, liefert die vorliegende Arbeit in Kapitel 2 einen Abriss über wichtige Entwicklungsetappen des Phänomens. Zunächst wird erörtert, wie sich der "junge" Begriff "Rassismus" seit seinem Aufkommen ausgebildet hat (Kapitel 2.1). Danach wird auf die Entstehung des Rassenbegriffs vor dem Hintergrund der Einteilung der Menschen in Spanien des 15. Jahrhundert als Voraussetzung für die Entstehung des Rassismus eingegangen (Kapitel 2.2). Schließlich wird in Kapitel 2.3 die erstmalige Begründung des Rassismus mit Hilfe des genealogischen Adelsrassismus und der Anthropologie im
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